Straubing
Stadtverwaltung relativiert Baumfällungen am Allachbach
22. Juli 2017, 13:00 Uhr aktualisiert am 22. Juli 2017, 13:00 Uhr
Dass wegen der geplanten Renaturierung des Allachbachs zwischen Bahnhofstraße und Frühlingsstraße Bäume gefällt werden müssen, ist bei vielen Straubingern auf Unverständnis gestoßen. Grund genug, noch einmal genauer Details und Hintergründe der Maßnahme aufzuzeigen.
Bei einem Ortstermin erläuterten Vertreter von Umweltamt und Tiefbauverwaltung dem Straubinger Tagblatt die Pläne. Der Tenor: Die auf einer Länge von rund 500 Meter vorgesehenen Veränderungen seien aus ökologischer Sicht "mittelfristig ein Gewinn." Die Aussage vom "mittelfristigen Gewinn" kommt aus dem Mund von Michael Krinner und hat damit Gewicht. Denn Krinner arbeitet seit rund 30 Jahren im Umweltamt und steht keinesfalls im Ruf, ein Freund von Baumfällaktionen zu sein. Die Gesamtmaßnahme sei positiv, bilanzieren Krinner und seine Chefin Evi Hagn, die Leiterin des Umweltamtes, zufrieden und nennen vor allem drei Gründe. Der Bach werde naturnäher gestaltet - wenn auch nicht naturnah. Auf diesen feinen Unterschied legt Krinner wert. Zudem entstehe zusätzliches Grün in der Stadt, weil im Zuge der Arbeiten ein altes Gebäude ("eine Bausünde aus früheren Jahren") und ein Parkplatz - also versiegelte Fläche - verschwinden werden und das Gelände dort bepflanzt wird. Und alle abgeschnittenen Bäume würden "mehr als 1:1 ersetzt", zeigt sich Krinner zufrieden. Vergleicht man den Jetzt-Zustand mit dem Zustand nach der Umgestaltung, gehen Berechnungen von einem Grün-Überschuss aus, welcher der einer 1.200 Quadratmeter großen Parkanlage mit mittlerem Baumbestand entspricht.
Den vollständigen Artikel lesen Sie am Samstag, 22. Juli, im Straubinger Tagblatt und auf idowa+.