Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten", hat Abraham Lincoln einst gesagt. Deshalb versuchen wir, im Landkreis die Zukunft auch in schwierigen Zeiten entsprechend zu gestalten. Wir haben das auch im Jahr 2024 getan: Mit dem Start der neuen Buslinie 58, die zu einer wichtigen ÖPNV-Linie für Touristen, Tagesausflügler und Pendler geworden ist. Der Pflegeschule, die in Mallersdorf-Pfaffenberg in Betrieb gegangen ist, der Generalsanierung der Turnhalle in der Ludmilla-Realschule und des Hallenbades Bogen, die nun abgeschlossen sind, ebenso wie der Anbau an unser Landratsamt.

Die Sanierung und der Umbau der Berufsfachschule in Mitterfels laufen. All dies sind Fortschritte und Investitionen, die der Zukunft der Menschen in unserem Landkreis dienen. Wir investieren also einerseits in die junge Generation, andererseits aber auch bei Themen wie den Krankenhäusern oder der Pflegeschule direkt und indirekt in die Versorgung der älteren Mitbürger.

Investitionen, die nur möglich sind, weil entsprechende Gelder erwirtschaftet werden - von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, aber auch von den Unternehmerinnen und Unternehmern. Und dafür bin ich sehr dankbar. Denn wir brauchen unsere in der Region und in Bayern verwurzelten Unternehmerinnen und Unternehmer und sind stolz auf sie. Wer Arbeitsplätze schafft und ein Unternehmen führt, der hat Respekt und Anerkennung verdient und nicht das Gegenteil. Und ohne wirtschaftliches Wachstum werden wir unsere Ziele und Wünsche nicht erreichen können.

Zur Realität gehört aber auch, dass die Zeiten nicht unbedingt besser werden. Das betrifft natürlich aktuell vor allem die finanzielle Situation in Bund, Land und Kommunen. Wir werden uns nicht mehr alles leisten können und das wird zu Einschnitten führen. Diese Wahrheit muss man ansprechen - auch mit Blick auf die Haushaltsberatungen in den Kreisgremien in den kommenden Wochen und Monaten im neuen Jahr. Schon jetzt zeichnet sich aber ab, dass überall, wo über Einschränkungen nachgedacht wird, sofort ein entsprechender Gegenwind kommt. So werden wir die Probleme nicht lösen können.

Die Zeit zwischen den Jahren ist aber auch die Zeit, innezuhalten. Es wäre schön, wenn dieses Innehalten auch wieder zu mehr Miteinander und weniger Polarisierung führen würde. Wir wollen und werden dazu unseren Beitrag leisten und ich lade Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, auf diesem Wege des gegenseitigen Verständnisses füreinander sehr herzlich ein.

In diesem Sinne wünsche ich allen eine erfüllte und friedvolle Weihnachtszeit und ein gesundes, erfolgreiches und zufriedenes neues Jahr 2025. "Wenn die staade Zeit vorbei ist, wird´s wieder ruhiger", soll der geniale Karl Valentin einmal gesagt haben. Ich hoffe, bei Ihnen allen ist ein bisschen Ruhe und Erholung bereits eingezogen. Abschließend bedanke ich mich bei unseren Abgeordneten, Bezirksräten, Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, den Mitgliedern der Kreis- und Gemeindegremien, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landkreises und den stellvertretenden Landrätinnen und Landräten für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und bei allen, die einen aktiven Beitrag zur erfolgreichen Landkreis-Entwicklung leisten sowie insbesondere auch bei den vielen vorbildlich ehrenamtlich Tätigen.

Ihr Landrat Josef Laumer