Die Straubing Tigers haben das Aufeinandertreffen der beiden Tabellenfünften aus Nord- und Südstaffel am Mittwochabend dank einer abgeklärten Vorstellung klar mit 4:0 für sich entschieden und damit zum ersten Mal in der laufenden Saison drei Siege nacheinander geholt.

Bei der kriselnden DEG ragte Andi Eder im Duell gegen das Team seines jüngeren Bruders Tobias mit einem Doppelpack heraus, Sebastian Vogl parierte alle 25 Schüsse auf sein Tor und feierte seinen ersten Shutout seit dem 04. Oktober 2019. Bereits am heutigen Donnerstag steht das nächste Gastspiel, dieses Mal ab 18.30 Uhr gegen Nord-Schlusslicht Krefeld, an.

Nach ausgeglichenen ersten Minuten gingen die im Vergleich zum 5:2-Heimsieg gegen Bremerhaven unveränderten Tigers im ISS Dome mit 1:0 in Führung, als Andi Eder die Desorientierung von Hausherren-Kapitän Alex Barta vor dem eigenen Tor ausnutzte und per Rückhandschuss durch die Hosenträger von DEG-Goalie Hendrik Hane vollendete (5.). Was folgte, war ein erstes Drittel auf durchschnittlichem Niveau ohne weitere Tore.

Die DEG nahm den Schwung aus den letzten Minuten des ersten Abschnitts zunächst mit, Vogl parierte jedoch stark gegen Daniel Fischbuch (21.). Der Rest der zweiten 20 Minuten gehörte dann aber klar dem Team von Cheftrainer Tom Pokel: Erst fiel das 2:0 im zuletzt erstarkten Powerplay der Niederbayern, und zwar in Form eines verwerteten Abprallers durch Chase Balisy (30.), nachdem sich Antoine Laganière stark gegen Tobias Eder und Kyle Cumiskey an der Bande hatte durchsetzen können. Dann scheiterte der Schütze zum 2:0 kurz darauf noch am Quergestänge, doch Andi Eder legte in Unterzahl (fünfter Shorthander der Tigers 2020/21 - Ligabestwert!) per Direktabnahme gar zum beruhigenden 3:0 nach (36.).

Spätestens mit dem schnellen 4:0 durch Marco Baßler (zweites Tor in der DEL) war die Partie endgültig entschieden (42.). Straubing spielte es souverän herunter, die insgesamt schwache DEG hatte keine Mittel parat. So geriet der erst zweite Auswärtserfolg der Tigers 2020/21 zu keiner Zeit mehr ernsthaft in Gefahr - und Vogl konnte sich über seinen 18. Shutout im deutschen Eishockey-Oberhaus freuen.