Torreiches Ende

Tigers erwischen in Köln schlechteren Ausgang in wildem Schlussdrittel


Mit seinem Ausgleichstreffer zum zwischenzeitlichen 1:1 trat Dylan Yeo im letzten Drittel eine Torlawine los.

Mit seinem Ausgleichstreffer zum zwischenzeitlichen 1:1 trat Dylan Yeo im letzten Drittel eine Torlawine los.

Von Felix Hüsch

Beim Weihnachtsspiel der Tigers am Montag in Köln, wollten die Straubinger am fulminanten Heimsieg gegen München anknüpfen. Die Haie aber gaben sich die größte Mühe, zumindest den Anschluss an Platz drei nicht zu verlieren.

Das erste Ausrufezeichen der Gäste setzte Jeremy Williams, der in der dritten Minute das Material des Kölner Außenpfostens prüfte. Dann aber übernahmen die Haie mehr und mehr die Kontrolle, kamen öfter zum Abschluss und trafen auch den Pfosten. Das Einzige, das den Gastgebern im ersten Drittel fehlte, war eine zählbare Belohnung für ihren Einsatz.

Die gab es dann im zweiten Abschnitt durch Fredrik Eriksson, nachdem wieder viel Druck von den Kölnern aufgebaut worden war. Straubing versuchte es mit dem ein oder anderen Konter, blieb aber immer an Christian Ehrhoff hängen, der abgeklärt verteidigte. Der personelle Vor- und Nachteil wechselte bald im Minutentakt, doch keine der Mannschaften konnte daraus Profit schlagen. In einem Powerplay brachte es Straubing auf keinen einzigen Torschuss.

Fünf Tore in acht Minuten

Um einiges unterhaltsamer wurde es dann im Schlussdrittel, als sich plötzlich ein Schlagabtausch mit offenem Visier einstellte. Obwohl Dylan Yeo erst in der 53. Minute mit einem platzierten Schlenzer ausglich, sollte das noch lange nicht das letzte Tor der Partie gewesen sein. Philip Gogulla lieferte in der gleichen Minute die direkte Antwort und brachte die Haie wieder in Führung. Die wiederum bestand nur für drei Minuten, da Stefan Loibl zum 2:2 netzen konnte und somit sein erstes DEL-Tor bejubeln durfte.

Wieder ein Minute später, also in der 57., traf Patrick Hager zur 3:2-Führung. Zwar mussten die Unparteiischen erst sicher gehen und den Videobeweis zu Rate ziehen, entschieden dann aber auf ein reguläres Tor. Die zwei letzten Highlights hatte die letzte Spielminute zu bieten. Erst verhinderte der Kölner Außenpfosten den erneuten Tigers-Ausgleich, dann machte Kai Hospelt mit dem 4:2 den Deckel drauf.

Kölner Haie - Straubing Tigers: 4:2 (0:0/1:0/3:2)
Tore: 1:0 (24:51) Eriksson (Gogulla, Mulock); 1:1 (52:06) Yeo (Connolly); 2:1 (52:55) Latta (Gogulla, Ehrhoff); 2:2 (56.) Loibl; 3:2 (57.) Hager; 4:2 (60.) Hospelt

So spielten die Tigers: Pätzold (Climie) - Yeo, Renner; Jobke, Edwards; Sullivan, Bettauer; Cornell - Schönberger, Connolly, Williams; Hedden, Whitmore, Mitchell; Miller, Zalewski, Oblinger; Loibl, Hartl

So spielten die Kölner: Wesslau (Dshunussow) - Ehrhoff, Potter; Eriksson, Müller; Zerressen, Lalonde; Sulzer - Gogulla, Hager, Salmonsson; Reinhart, Hospelt, Jones; Byers, Mulock, Krämmer; Ohmann, Latta, Boucher