Die Straubing Tigers haben das bayerische Derby gegen die Augsburger Panther mit 4:1 (0:0, 3:1, 1:0) gewonnen. Dabei spielten die Tigers ab Mitte der Partie gutes Eishockey und siegten verdient.

Das bayerische Derby ließ zu Beginn viele Wünsche offen. Beide Teams waren zunächst auf die Defensive aus. Die einzige große Chance hatte Augsburgs Brown in der 8. Minute. Bacashihua konnte seinen Schuss jedoch ins Fangnetz abwehren. Gegen Ende des Drittels übernahmen die Tigers das Kommando. Die beste Chance bis dato hatte Meunier, der schön von Down und Germyn freigespielt worden war. Er scheiterte jedoch aus kurzer Distanz an Ehelechner. Der Augsburger Goalie war am Ende des Drittels im Blickpunkt. Die Tigers waren mit zwei Mann mehr auf dem Eis und machten mächtig Druck. Einen Treffer konnten sie jedoch nicht erzielen.

Der zweite Durchgang begann zerfahren und das Spielniveau übertrug sich auch auf die Ränge. Die Anfeuerungen wurden merkbar leiser. Für etwas mehr Nervenkitzel sorgten Überzahlsituationen. Beide Teams konnten diese jedoch nicht nutzen. In der 31. Minute hätte es aber um ein Haar geklingelt. In Unterzahl tauchte Werner allein vor Bacashihua auf. Der Straubinger Keeper konnte jedoch den Puck noch vor der Linie stoppen (31). Kurz nach dieser Überzahl konnten die Tigers den ersten Treffer erzielen. Hendry zog von der blauen Linie ab und Beech fälschte unhaltbar ab (33.). In der gleichen Minute musste Schönberger auf die Strafbank und die Panther glichen aus. Breitkreuz zog von der Blauen ab zum zwischenzeitlichen Ausgleich (33.). Doch die Tigers hatten in derselben Minute noch die perfekte Antwort parat. Endraß spielte Ondruschka frei, der von der blauen Linie die Scheibe erneut im Tor versenkte (34.).Nach diesen drei Treffern spielten beide Teams mit offenem Visier. Der nächste, der sich in die Torschützenliste eintragen durfte war Blaine Down. Auf Zuspiel von Meunier und Germyn erhöhte er auf 3:1. Mit diesem Stand ging es in die zweite Pause.

Zu Beginn des letzten Drittels drängten die Tigers auf den vierten Treffer, der wohl eine Vorentscheidung bedeutet hätte. Doch zunächst scheiterten Beech und Germyn in aussichtsreichen Postionen. Die Tigers schnürten den AEV nun immer wieder in dessen Drittel ein. Gegen Mitte des Abschnitts kam Augsburg wieder besser ins Spiel und machte seinerseits Druck auf das Straubinger Gehäuse. Doch wirklich gefährlich waren sie dabei vorerst nicht. Auch nicht, als sie fünf Minuten in Überzahl agieren durften, weil Endraß mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis musste. Zunächst nahmen sie sich die Überzahlsituation selbst durch eine dumme Strafzeit und danach verteidigten die Tigers sehr clever. Eine Minute vor Ende der Überzahl setzte Augsburgs Coach Mitchel alles auf eine Karte und nahm Goalie Ehelechner vom Eis. Die Tigers mussten sich fortan wütenden Angriffen erwehren. Doch nach einer Glanzparade von Bacashihua kam Meunier an die Scheibe. Er spielte auf Flache, der die Scheibe im leeren Augsburger Tor versenkte (59.). Das war auch der Endstand.