Die Straubing Tigers haben auch das dritte bayerische Derby der Saison verloren. Am Sonntagnachmittag unterlagen sie im Eisstadion am Pulverturm dem ERC Ingolstadt mit 1:2 (0:1, 1:1, 0:0).

Die Anfangsphase war so, wie man es von einem Derby erwarten kann. Beide Teams schenkten sich nichts und gingen voll in die Zweikämpfe an der Bande. Chancen waren jedoch zu Beginn Mangelware. Gegen Mitte des ersten Drittels gewannen die Tigers die Oberhand im Spiel. In Tore ummünzen konnten sie diese jedoch nicht. Allein in der siebten und achten Minute ließen Germyn, Brandt und Röthke gute Gelegenheiten aus. Eine böse Szene gab es in der zehnten Minute zu sehen. Ein Ingolstädter nagelte Down in die Bande. Der fällige Pfiff von Seiten der Schiedsrichter blieb jedoch aus. Down blieb kurz liegen, konnte dann aber weiterspielen. Davon unbeeindruckt zeigten sich die Straubinger. Sie machten weiter Druck auf den Ingolstädter Kasten. Der ERC konnte sich oftmals nur mit Hilfe eines unerlaubten Weitschusses befreien. Danach griff wieder einmal ein altes Gesetz. Wenn du vorne deine Chancen nicht reinmachst bekommst du selbst einen hinten rein. Bei einer Überzahl versenkte Greilinger die Scheibe im Straubinger Torwinkel (19.). Zu diesem Zeitpunkt war diese Führung aus Sicht der Ingolstädter als glücklich zu sehen.

Im zweiten Drittel machten die Tigers genau da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. Mit einem großen Unterschied. Denn in der 25. Minute wurde Down von Germyn und Sturm freigespielt. Der Topscorer der Tigers ließ da nicht zweimal bitten und versenkte die Scheibe zum Ausgleich. Danach hatten die Tigers zwar erneut das Übergewicht an Chancen. Doch Laliberte war es der als nächstes Jubeln durfte. Er umkurvte fast die gesamte Straubinger Abwehr und versenkte die Scheibe mit der Rückhand im kurzen Eck des Tores (36.). Diese Effektivität der Ingolstädter in der Chancenverwertung ermöglicht es den Panthern erneut mit einer Führung in die Kabine zu gehen.

Auch zu Beginn des letzten Spielabschnitts waren die Tigers tonangebend. Diesmal konnte die Topreihe der Tigers jedoch ihre Chancen zunächst nicht nutzen. In der 46. Minute musste Bacashihua eine super Parade auspacken, um sein Team im Spiel zu halten. Die Panther hatten von der blauen Linie abgezogen. Kurz vor dem Straubinger Tor wurde die Scheibe abgefälscht, doch "Cash" hielt sie fest und verhinderte die Vorentscheidung. In der 50. Minute mussten die Tigers eine brenzlige Situation überstehen. Ingolstadt hatte Überzahl und schnürte die Straubinger phasenweise ein. Doch ein Treffer gelang den Gästen nicht und die Tigers blieben im Spiel.

In der 55. Minute hatten die Tigers die große Chance zum Ausgleich. Sie waren zwei Mann mehr auf dem Eis. Doch mehr als ein Schuss von Meunier kam dabei nicht heraus. Zu allem Überfluss fing sich Down wenig später eine 10 Minuten Disziplinarstrafe wegen unsportlichen Verhaltens ein und musste vorzeitig zum Duschen. Eine Minute 30 vor Schluss setzten die Tigers alles auf eine Karte und nahmen Goalie Bacashihua vom Eis. Doch nachdem sich Germyn eine Strafe eingefangen hatte, war auch diese Maßnahme von Trainer Daniel Ratushny ohne Wirkung. Die Tigers mussten sich mit 1:2 geschlagen geben.