Landkreis Straubing-Bogen
Zehn Millionen Euro hohe Investition für Hagebaumarkt: So gestaltet sich das Vorhaben
4. April 2015, 9:00 Uhr aktualisiert am 4. April 2015, 9:00 Uhr
Zehn Millionen Euro: Es ist eine große Summe, die die Hagebaumarkt Straubing GmbH und Co. KG in den Ausbau ihrer hiesigen Niederlassung an der Posener Straße investieren will. Die Gesellschaft hat den benachbarten leerstehenden Praktiker-Markt und das zugehörige Grundstück gekauft. Bis zum Sommer 2016 soll der Markt nun um ein Gartencenter sowie einen Baustoff-Drive-In erweitert werden.
"Den Plan zur Erweiterung auf dem Praktiker-Areal nebenan hatte ich schon im Kopf, als wir den Obi-Markt gekauft haben", gibt Wolfgang Gural heute offen zu. Er habe nämlich schon damals prognostiziert, dass der Praktiker-Konzern seine "20 Prozent auf alles"-Rabattaktion nicht überleben werde. "Wobei er sich als zäher erwiesen hat, als gedacht", sagt der Unternehmer - er habe schon eher mit dem Insolvenzantrag gerechnet als im Juli 2013. Durch den Kauf der leerstehenden Praktiker-Immobilie geht sein Plan zur Erweiterung des Straubinger Hagebaumarkts nun erst ein wenig später auf.
Und sein Vorhaben ist beachtlich: Er will die Größe des Baumarkts verdoppeln, von aktuell rund 4.000 Quadratmeter auf rund 8.000 Quadratmeter. Erster Schritt wird sein, dass der Eingang in den Baumarkt von der Westseite auf die Ostseite in Richtung Ratiborstraße verlegt wird. Denn dort, wo sich aktuell der Eingang befindet, soll ein rund 2.200 großes Gartencenter angebaut werden. "So ein Center gehört heute einfach zu einem Baumarkt dazu."
Der zweite Erweiterungsschritt ist dann eine zusätzliche Halle, die an die Ostseite, Richtung Praktiker-Areal, angebaut werden soll. In der rund 1.800 Quadratmeter großen Halle wird ein Baustoff-Drive-In eingerichtet, um dort Material, das in größeren Mengen benötigt wird, in das Auto oder auf einen Anhänger laden zu können. Der Haken dabei: Durch die mit der Halle überplante Fläche verläuft aktuell die Ratiborstraße weiter bis zur Bäko-Niederlassung. Deshalb wird die wenig befahrene Straße verlegt.