Einfach logisch
Darum heißt die Winterbeleuchtung in Straubing nicht "Weihnachtsbeleuchtung"
17. November 2023, 16:57 Uhr
Die Adventszeit rückt näher, in vielen Innenstädten wird es schön langsam heimeliger. Genauso wie wir uns mittlerweile darauf verlassen können, dass es spätestens im Oktober im Supermarkt die ersten Lebkuchen gibt, gibt es mit den ersten hängenden LED-Kugeln in Straubing auch wieder Diskussionen über die richtige Bezeichnung der Beleuchtung. Dass die Stadt von „Winterbeleuchtung“ spricht, stößt dabei einigen Kommentatoren in den sozialen Medien sauer auf. Dabei heißt die Beleuchtung in den Gassen und auf den Plätzen der Straubinger Innenstadt bereits Winter- und nicht "Weihnachtsbeleuchtung", seit sie vor über 10 Jahren in der Gäubodenstadt eingeführt wurde.
Die immer wieder aufkeimende Diskussion über die „richtige“ Bezeichnung kann Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr nicht nachvollziehen: „Wir haben in Straubing einen Christkindlmarkt und einen Krippenweg, auf dem Stadtplatz steht ein Christbaum, und der jährliche Adventskalender zu Gunsten der Aktion Freude durch Helfen ist ebenfalls fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit. Dazu gehört auch eine Weihnachts- und Adventsbeleuchtung, die an den Christkindlmarkt gekoppelt ist.“
Es geht auch ums Sicherheitsgefühl
Darüber hinaus habe die Stadt bereits 2012 damit begonnen, eine zusätzliche Beleuchtung in der historischen Innenstadt zu installieren, so Pannermayr weiter. Diese „Winterbeleuchtung“ laufe über die Advents- und Weihnachtszeit hinaus von Anfang November bis hinein in den Februar. „Damit wollen wir insbesondere in der dunklen Jahreszeit den Themen Sicherheitsempfinden, Belebung der Innenstadt sowie Schaffung eines Wohlfühlcharakters nachkommen.“ Darum - auch wenn es anscheinend jedes Jahr auf Neue den ein oder anderen Facebook-Kommentator überrascht: die Straubinger Winterbeleuchtung heißt einfach nur deshalb so, weil sie eben nicht nur an Weihnachten über unseren Köpfen baumelt.