Kaum hängen die ersten Deko-Kugeln der Winterbeleuchtung über den Gassen und Straßen um den Straubinger Stadtplatz, beginnt die Diskussion auf Facebook: Jetzt schon? Wird das nicht jedes Jahr früher? Und, Moment mal: Warum heißt das eigentlich "Winterbeleuchtung" und nicht "Weihnachtsbeleuchtung"? Traut man sich "Weihnachten" denn nicht mehr sagen?

Natürlich ist das Quatsch und vielfach berichtet, warum. Trotzdem hier noch einmal in aller Kürze eine Erklärung, damit man sich danach wieder den wichtigen Dingen widmen kann.

Die Winterbeleuchtung heißt "Winterbeleuchtung", weil sie nicht nur an Weihnachten die Innenstadt erleuchtet - und das seit 2012, wo sie auch schon "Winterbeleuchtung" hieß. Sie wird üblicherweise in der letzten Oktober-Woche aufgehängt, wie zum Beispiel hier, hier und hier berichtet.

Sie hängt bis in den Februar hinein - auch darum heißt sie nicht "Weihnachtsbeleuchtung", weil die Weihnachtszeit im Februar bekanntlich lange vorbei ist. 

Die immer wieder aufkeimende Diskussion über die „richtige“ Bezeichnung kann Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr nicht nachvollziehen, wie er unserer Redaktion schon vergangenes Jahr auf Anfrage sagte: „Wir haben in Straubing einen Christkindlmarkt und einen Krippenweg, auf dem Stadtplatz steht ein Christbaum, und der jährliche Adventskalender zu Gunsten der Aktion Freude durch Helfen ist ebenfalls fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit. Dazu gehört auch eine Weihnachts- und Adventsbeleuchtung, die an den Christkindlmarkt gekoppelt ist.“

Weihnachten ist also sehr präsent in der Innenstadt - aber eben erst während des Advents und der Feiertage.