Öberauer Schleife
Flutpolder: Jetzt sind die Straubinger Bürger gefragt
18. Oktober 2023, 17:18 Uhr
Die Vorbereitungen für den Flutpolder Öberauer Schleife gehen mit der Auslegung der Unterlagen im Planfeststellungsverfahren und einer Informationsveranstaltung in eine weitere Runde.
Wie berichtet, hat das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf das Planfeststellungsverfahren zum Flutpolder Öberauer Schleife beantragt. Die 38 Ordner umfassenden Unterlagen sind am 19. September bei der Regierung von Niederbayern in Landshut eingereicht worden.
Ab Montag, 30. Oktober, werden sie dann vier Wochen lang im Umweltamt der Stadt Straubing (Hebbelstraße 14, Gäubodenpark) öffentlich ausliegen, ebenso in den angrenzenden Gemeinden Kirchroth und Atting. Zugleich sind sie auch auf der Homepage der Regierung von Niederbayern öffentlich einsehbar. In der selben Woche gibt es zudem eine Informationsveranstaltung für die Bürger. Sie wird am Donnerstag, 2. November, um 19 Uhr, im Mehrzweckgebäude der Gemeinde Kirchroth, Ortsplatz 28, stattfinden. Dabei geht es vor allem um die Grundwassersituation in der Gemeinde. Das Wasserwirtschaftsamt wird nach eigener Aussage mit vier Personen vor Ort sein und Fragen beantworten. Zugleich soll den Bürgern ein erster Überblick über das Planfeststellungsverfahren und die geplanten Maßnahmen gegeben werden sowie eine Art Leitfaden, um sich in den umfangreichen Unterlagen besser zurechtzufinden. Darüber hinaus will die Behörde später bei Bedarf auch Einzelgespräche anbieten.
Der Flutpolder Öberauer Schleife wird Bestandteil einer Kette von neun gesteuerten Flutpoldern an der Donau. Es handelt sich dabei um Rückhaltebecken, die bei einem drohenden extremen Hochwasser geflutet werden und flussabwärts unkontrollierte Überschwemmungen verhindern sollen. Die Öberauer Schleife ist ein rund 300 Hektar großes Naturschutzgebiet, dessen größter Teil zum Stadtgebiet gehört. Innerhalb der Schleife liegen die Weiler Breitenfeld und Öberau.