Hochwasser-Folgen

Steigendes Grundwasser: Areal in Straubing-Hornstorf überflutet


Seit Montagabend kommt es zu Überschwemmungen auf dem Areal.

Seit Montagabend kommt es zu Überschwemmungen auf dem Areal.

Nicht nur das Hochwasser der Donau macht den Einsatzkräften schwer zu schaffen, sondern inzwischen auch der steigende Grundwasserspiegel. Die Folgen sind derzeit in Horstorf sichtbar. Enorme Wassermengen haben am Montagabend ein Areal bei der Stadtbäckerei Wurm überschwemmt.

Vor Ort sind die Feuerwehrmänner Johannes Lehner (23) und Willi Wurm (24) vom Löschzug Nord im Einsatz. Sie stammen beide aus Hornstorf, sind seit der Kindheit dicke Freunde. Ihr Auftrag: Das Wasser aus einem Pufferspeicher (Rigole) unter der Erde abpumpen und in die Donau leiten. Für Willi Wurm, Juniorchef der Bäckerei, ist es quasi "ein Heimspiel", wie er schmunzelnd anmerkt. Doch ihr Einsatz dient nicht nur dem Schutz der Gebäude in unmittelbarer Umgebung, sondern auch jenen im gesamten Stadtteil. Es müsse frühzeitig verhindert werden, dass die Wassermassen in die Kanalisation gelangen und zum Überlaufen bringen.

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Willi Wurm (l.) und Johannes Lehner von der Freiwilligen Feuerwehr Straubing bei der Arbeit: Die Tragkraftspritze kann 800 Liter Wasser pro Minute abpumpen.

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Das Wasser wird durch Schläuche in die Donau geleitet.

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Einsatzkräfte des Löschzugs Nord auf dem überfluteten Areal unweit der Stadtbäckerei Wurm.

"Seit Montagabend pumpen wir durchgehend", sagt Johannes Lehner. Eine TS 8, eine Tragkraftspritze, übernimmt die Arbeit. Ein Hochleistungsgerät, das etwa 800 Liter pro Minute abpumpen kann.

Am Dienstag hat der Scheitel Straubing erreicht, doch von Entwarnung keine Spur. "So lange der Wasserstand der Donau so hoch ist, sind wir hier wohl im Einsatz", erklären sie. Eventuell noch mehrere Tage. Die beiden Feuerwehrleute bleiben gelassen: "So lange die Pumpe durchhält, ist alles in Ordnung."

Alle aktuellen Informationen zum Hochwasser in Ostbayern finden Sie unter idowa.de/hochwasser