Forstdirektor: Der Wald braucht mehr Regen

Herausforderungen für Waldbesitzer


Forstdirektor Stefan Schaffner sprach bei der Versammlung der Waldbesitzervereinigung über die Strapazen, denen der Wald ausgesetzt ist.

Forstdirektor Stefan Schaffner sprach bei der Versammlung der Waldbesitzervereinigung über die Strapazen, denen der Wald ausgesetzt ist.

Von der Hoffnung auf Besserung für den Wald sprach Forstdirektor Dr. Stefan Schaffner vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regen in einem Kurzreferat. Dieses hielt er im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Waldbesitzervereinigung Viechtach. Fakt sei, dass sich derzeit der Wald angesichts der klimatischen Veränderungen und der sich daraus ergebenden Folgen für den Holzbestand in der Krise befinde. "Bei der Holzpreisentwicklung waren wir auf einem historischen Tiefpunkt", so Schaffner. Auch wenn im laufenden Jahr wieder mehr Niederschläge zu verzeichnen waren, so läge man seit dem Extremjahr 2015 noch immer unter dem "Normalmaß". Dazu komme die zu hohe Lufttemperatur. All dies begünstige letztlich den Käferbefall. Dank der Förderung und auch der Mehrwertsteuersenkung sei die Masse der Hiebe im Privatwald zumindest kostendeckend, das heißt, die Waldbesitzer mussten nicht zuzahlen. Wirtschaftlich gesehen sei dies natürlich alles andere als befriedigend. Die Situation 2021 bleibe weiterhin witterungsabhängig sehr angespannt und hohe Schadanfälle seien möglich. Erste Marktsignale deuteten immerhin auf höhere Preise hin, gab er sich optimistisch.

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