Regensburg

13 Jahre Haft für "Ministrantenmörder"


Der Urteil lautet auf 13 Jahre Gefängnis wegen versuchten Mordes.(Symbolbild)

Der Urteil lautet auf 13 Jahre Gefängnis wegen versuchten Mordes.(Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Montagvormittag ist der als "Ministranten-Mörder" bezeichnete Mann vor dem Landgericht Regensburg erneut verurteilt worden. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge lautet das Urteil auf 13 Jahre Gefängnis wegen versuchten Mordes, versuchter Körperverletzung und versuchter Vergewaltigung. Der heute 41-Jährige soll vermutlich wieder in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden.

Das Gericht sah es demnach als erwiesen an, dass der Mann 2015 versucht hatte, nach einem Streit einen Mitpatienten im Straubinger Bezirkskrankenhaus umzubringen. Das schlimmste verhindert hatte seinerzeit ein anderer Mitpatient: Aufmerksam geworden durch die Hilferufe des Opfers war er ins Zimmer gekommen. Das Opfer konnte fliehen.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe in Höhe von zwölf Jahren und acht Monaten gefordert, die Verteidigung hingegen hatte auf ein Urteil im Ermessen des Gerichts plädiert. Ob und in welcher psychatrischen Klinik der heute 41-Jährige untergebracht werden soll, steht laut Angaben des Pressesprechers des Landgerichts Regensburg, Thomas Polnik, noch nicht fest. "Darüber wird die Strafvollstreckungskammer entscheiden, sobald das Urteil rechtskräftig ist", erklärte Polnik auf Nachfrage von idowa. Nicht ganz ausgeschlossen sei ihm zufolge, dass die Kammer möglicherweise auch eine Unterbringung in einem Gefängnis anordnen könne.

Der Angeklagte hatte erstmals als 18-Jähriger für Schlagzeilen gesorgt: Als Ministrant in Regensburg hatte er einen anderen Messdiener mit 70 Messerstichen getötet. Er war dafür zu zehn Jahren Jugendstrafe zum ersten Mal verurteilt worden. 2005, nach der Haftentlassung, mordete er erneut.

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