Bayernweit strömen derzeit die Flüchtlinge in die Kommunen. Die können den täglichen Zustrom kaum mehr bewältigen. Händeringend wird nach vorübergehenden Notunterkünften gesucht, damit die von Krieg und Armut gebeutelten Menschen wenigstens ein Dach über dem Kopf haben.

Keine Frage, die Lage ist angespannt. An manchen Orten macht sich jetzt Widerstand aus der Bevölkerung breit. Im Geiersthaler Ortsteil Frankenried (Kreis Regen) gingen die Einwohner gemeinsam auf die Barrikaden, um den Verkauf einer Hotelanlage an die Regierung von Niederbayern zu verhindern. Diese wollte dort plangemäß rund 80 Asylbewerber unterbringen. Doch wegen der Protestwelle wurde daraus nichts. Die Flüchtlinge wurden nun in Regenhütte untergebracht.

Andernorts schlägt der Unmut von Teilen der Bevölkerung leider auch in Gewalt um. So geschehen in den frühen Morgenstunden des 19. Oktober im Lappersdorfer Ortsteil Hainsacker (Kreis Regensburg). Dort warfen bislang unbekannte Täter einen Stein durch eine Fensterscheibe der Asylbewerberunterkunft in der Pfarrstraße. Verletzt wurde dabei niemand. Die Kripo Regensburg bittet die Bevölkerung um Hinweise zu dem hinterhältigen Anschlag unter Telefon 0941/506-2888.