Zankl, Koch und Co.
Das sind die Kandidaten für den EHC-Vorstand
6. Juni 2020, 7:21 Uhr aktualisiert am 6. Juni 2020, 7:21 Uhr
Am 16. Juni werden sich fünf Kandidaten als neue Vorstände des EHC Straubing zur Wahl stellen. Wer sind die Kandidaten? idowa stellt sie vor.
Peter Zankl (59): Der gebürtige Straubinger hat im Alter von zehn Jahren in der Heimat mit dem Eishockeyspielen begonnen und beim EHC sämtliche Jugendmannschaften durchlaufen. Mit 19 gelang der Sprung in die erste Mannschaft und nach zwei weiteren Jahren lockte die 1. Liga. Bad Nauheim (1 Jahr), Köln (3), Frankfurt (5) und München (4) waren seine Stationen, ehe es ihn 1994 zurück in die Heimatstadt zog. Mit Köln 1984 und München 1994 wurde der Torhüter jeweils Deutscher Meister. Nach der aktiven Karriere war Zankl zwei Jahre Sportlicher Leiter und brachte sich auch im Nachwuchs ein. Das wird er nun wieder: "Jetzt ist es an der Zeit, dass man gerne wieder etwas zurückgibt. Die Kinder sind groß, jetzt ist die Möglichkeit dafür da", sagt er. Seine Ziele: "Das Ganze etwas positiver gestalten. Die Spieler sollen von klein auf bis nach oben alle Stationen in Straubing durchgehen können."
Axel M. Koch (56): Der geschäftsführende Gesellschafter mehrerer Firmen lebt seit 20 Jahren in Straubing. Sportlich eigentlich im Handball zu Hause, hat Koch allerdings bereits als kleines Kind bei Urlauben in Garmisch Eishockey gespielt. Im Handball war er Spieler und Trainer, kennt sich also aus im Mannschaftssport. Seit er in Straubing ist, verfolgt er auch das Eishockey intensiv. Die Tigers unterstützte er bereits 2006 beim Aufstieg in die DEL und ist seit einigen Jahren Gesellschafter und Prokurist des DEL-Clubs. Nun will er Tigers und EHC mit seinem Vorstandsteam wieder enger zusammenführen: "Mir liegt sehr viel am Eishockey in Straubing in Summe. Das ist ein Sport mit einer Fangemeinde." Es bestünden auf beiden Seiten Synergien, die genutzt werden müssen. "Die zuletzt gute Arbeit wollen wir fortführen und den Verein auf noch professionellere Beine stellen", nennt er sein Ziel. "Dafür hat sich die richtige Truppe gefunden."
Helmut Kößl (44): Der ehemalige Eishockey-Profi kam 1999 über das Eishockey nach Straubing und hat fünfeinviertel Jahre für die Profis gespielt. Geblieben ist er in der Gäubodenstadt, "weil's mir immer noch gut hier gefällt." Kößl beschreibt sich selbst als "eishockeyverrückt", hat zwischendurch für die Amateure des EHC gespielt und das Straubinger Eishockey über die Jahre stetig verfolgt. Jetzt will er dem Sport und dem Club etwas zurückgeben. "Voraussetzung dafür war, dass die Querelen zwischen den Tigers und dem EHC, von denen man die letzten Jahre immer wieder gehört hat, nicht mehr da sind, weil das zu viele Nerven kostet." Sein Ziel: "Wir wollen den Kindern langfristig Stabilität und Sicherheit im Verein bieten und langfristig möglichst alle Mannschaften in die höchsten Nachwuchsligen bringen. Ein Traum wäre, dass wir viele junge Straubinger bei den Tigers in der DEL spielen sehen." Zudem sollen das Vereinsleben und die Verbundenheit zum Verein gestärkt werden.
Oliver Vöst (53): Er spielte von 1992 bis 2002 für den EHC und hat sich nach der aktiven Karriere dem Nachwuchs gewidmet, wo er die Laufschule betreute und die jüngeren Teams trainierte, wo auch sein Sohn spielte. Als es beruflich etwas stressiger wurde, hat er aufgehört, "aber immer verfolgt, was im Straubinger Eishockey läuft". Er spielte bei den Amateuren und spielt auch hin und wieder noch für die Oldies. "Wir können es einfach nicht lassen, weil es einfach der schönste Sport der Welt ist", sagt Vöst. Warum er sich jetzt wieder einbringt? "Das Konzept mit den Tigers zusammen hat mich überzeugt und dazu veranlasst, dass ich mithelfen möchte. Wir wollen die gute Arbeit der letzten Jahre fortführen und es schaffen, dass jeder Jahrgang einen festen Stamm kriegt, den man vorzeigen kann."
Edin Ramic (25): Er ist als einziger aus dem ursprünglich zweiten Vorstandsteam übriggeblieben. Er ist als Eismeister bei der Stadt Straubing angestellt und hatte dadurch immer den Bezug zum Eishockey. "Ich habe zwar selbst nie gespielt, hatte aber immer große Freude an dem Sport", sagt er. Eishockey ist für ihn "einfach interessant, weil um einiges schneller als Fußball". Seit fünf Jahren engagiert sich Ramic als Betreuer im EHC-Nachwuchs beim U17-Team und hat damit auch die Aufstiege in die höchste Spielklasse mitgemacht. "Mir macht es einfach super Spaß und dadurch ist mir klar geworden: Das ist genau meins." Das hat ihn auch bewegt, nun als Vorstand zu kandidieren: "Ich möchte den Verein positiv nach vorne bringen."