Sandro Schönberger hat am Dienstagabend überraschend nicht für die Straubing Tigers gespielt. Nun hat sich der Kapitän selbst zu Wort gemeldet.

Es war zumindest unglücklich in der Außendarstellung der Straubing Tigers. Obwohl er auf dem Spielberichtsbogen stand, kam Kapitän Sandro Schönberger am Dienstagabend bei der 1:6-Heimpleite gegen die Grizzlys Wolfsburg nicht zum Einsatz. Zunächst wusste niemand im Stadion den Grund dafür. Nachdem in der ersten Drittelpause Verteidiger Max Renner im Interview bei Telekom Eishockey auf die Frage, warum Schönberger nicht spiele, antwortete, das müsse man den Trainer fragen, gab es reichlich Raum für Spekulationen.

Erst gegen Ende des Spiels kam Licht ins Dunkel. Laut Vereinsangaben hatte Schönberger einen grippalen Infekt. Er habe es zwar beim Aufwärmen probiert, am Ende sei ein Einsatz aber nicht möglich gewesen. Um dem Nachdruck zu verleihen, verschickte der Club am Mittwochvormittag noch eine Pressemitteilung, in der er - was durchaus unüblich ist - Schönberger sogar zitierte: "Ich war bereits im Vorfeld der Partie geschwächt, wollte der Mannschaft aber unbedingt helfen. Als wir nach dem Scheibenbruch das Aufwärmen unterbrechen mussten, habe ich mich auf Anordnung des Mannschaftsarztes dazu entschlossen, nicht zu spielen."

Gut möglich, dass Schönberger auch am Freitag im Auswärtsspiel in München nicht dabei ist. Laut Vereinsangaben ist ungewiss, ob Schönberger im Derby bereitstehen kann. Auch hinter dem Einsatz von Mike Connolly, am Dienstag einziger Straubinger Torschütze, steht demnach ein Fragezeichen. Connolly sei aufgrund einer nicht näher definierten Unterkörperverletzung angeschlagen.