Wörth/Landkreis
Die Kreisklinik wurde weiter aufgewertet
10. Januar 2013, 17:34 Uhr aktualisiert am 10. Januar 2013, 17:34 Uhr
Im ständigen Umbruch und immer bestrebt, auf dem neuesten Stand zu sein, ist die Kreisklinik in Wörth. So wurde in den vergangenen Jahren immer wieder erweitert und jüngstes Vorzeigeobjekt ist der neue Bettentrakt, der seit Montag in Betrieb ist und der sich über dem ebenfalls neuen Facharztzentrum befindet. In nur fünf Monaten Bauzeit wurde dieser Trakt mit 27 zusätzlichen Betten in der Kreisklinik erstellt. Erst im April des vergangenen Jahres waren die Arbeiten beschlossen worden. Beide Maßnahmen schlugen mit knapp sieben Millionen Euro zu Buche.
Aber auch hinsichtlich Internet ist die Kreisklinik auf dem neuesten Stand. Sie ermöglicht ihren stationären Patienten in allen Patientenzimmern den drahtlosen Zugang (WLAN) ins Internet. Die zur Nutzung notwendige Telefonkarte und die individuellen Zugangsdaten erhalten Interessenten an der Pforte. "Das Patienten-WLAN ermöglicht das Surfen im Internet, das Versenden und Empfangen von E-Mails sowie die Verbindung zum Firmennetzwerk", heißt es weiter auf der Homepage des Krankenhauses. Gleichzeitig wird aber auch um Verständnis gebeten, dass einige Funktionen, welche die Patienten vielleicht von ihrem privaten Internetanschluss kennen, aus Sicherheitsgründen nicht zur Verfügung stehen. Diese Funktionen können auch im Einzelfall nicht freigeschaltet werden. Die Kosten für die WLAN-Nutzung betragen einen Euro pro Tag (Flatrate), so IT-Leiter Martin Rederer und IT-Administrator Christian Pritschet.
Modulbauweise verwendet
Voll und ganz zufrieden mit dem schnellen Internet trafen wir am Donnerstag Horst Rohrmeier aus Hengersberg, der ein künstliches Hüftgelenk erhalten hat, in seinem Zimmer an. Lobende Worte fand er gegenüber Krankenhausdirektor Heinrich Karl aber nicht nur für das Internetangebot, sondern auch für das gesamte Haus. Von den Ärzten angefangen, über die Stationsschwestern bis hin zu den Putzfrauen seien hier alle sehr hilfsbereit, freundlich und zuvorkommend.
Bis zur Eröffnung des neuen Bettentraktes hatten Stationsleiterin Andrea Liebl aus Falkenstein und "ihre Schwestern" alle Hände voll zu tun. Seit Montag ist es geschafft und der Betrieb läuft ganz normal ab. Insgesamt sind hier - wie mehrmals berichtet - 27 neue Betten in Modulbauweise entstanden, die auf das neue Facharztzentrum - einem Erweiterungsbau - aufgestockt worden sind. Die neue Bettenstation kostete nach den Worten von Heinrich Karl 2,9 Millionen Euro, wobei eine Million Euro mit Eigenmitteln der Klinik finanziert wurde. Insgesamt hat sich dadurch die Bettenzahl in der Klinik auf rund 140 erhöht.
Etwa die Hälfte des neuen Bettentraktes werden Patienten von Chefarzt Dr. Fritz Ottlinger, Orthopädie und Unfallchirurgie, belegen, die andere Hälfte wird von Chefarzt Dr. Bernd Semsch, Ärztlicher Direktor und Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie, belegt. In etwa zwei Wochen werden dann auch die Räume für die Praxen fertiggestellt sein. Diese müssen, so Karl, dann noch eingerichtet werden, so dass diese - von Fall zu Fall unterschiedlich - etwa Ende dieses Monats in Betrieb gehen können.
Wie Karl bereits in der Sitzung des Krankenhausausschusses im Dezember betont hatte, sei es wichtig, dass alle Ärzte die Zulassung zu Behandlung von Kassenpatienten haben. Dazu werden regelmäßig Sprechstunden für ambulante Patienten angeboten. Folgende Ziele stehen dabei im Vordergrund: Die Verbesserung der wohnortnahen fachärztlichen Versorgung für die Bevölkerung durch geballte medizinische Kompetenz, kürzere Wege und geringere Wartezeiten für die Patienten durch enge Verzahnung von ambulanter und stationärer Patientenversorgung unter einem Dach.