Straubing
Ein Känguru erkundet sein zukünftiges Zuhause im Tiergarten
4. Oktober 2017, 14:33 Uhr aktualisiert am 4. Oktober 2017, 14:33 Uhr
Das kleine Känguru Arinya ist derzeit auf Entdeckungstour in seinem künftigen Heim im Tiergarten Straubing. Im Alter von vier Monaten kam Arinya in die Obhut der Tierpflegerin Anja Eichler, weil die Kängurumama überraschend gestorben ist.
Seitdem sich Anja Eichler um das Känguru kümmert, hat es sich schon sehr gut weiterentwickelt. Arinya wiegt inzwischen das Dreifache und ihr Fell glänzt seidig. Seit kurzem darf sie auch regelmäßig aus dem selbstgenähten Beutel hüpfen, in dem es seit einiger Zeit groß gezogen wird. Dann kann die Kleine ihre Umgebung erkunden.
Die Tierpflegerin beginnt nun auch damit, Arinya langsam an ihr zukünftiges Zuhause zu gewöhnen: Das Kängurugehege im Tiergarten Straubing. Dazu hat sie sich in einen von den anderen Kängurus abgetrennten Gehegeteil gesetzt und ihren Schützling aus dem Beutel klettern lassen. Da wurde an Blättern geknabbert und am Boden gerochen, mit Volldampf durch das Gehege gehüpft, das Sandbecken in Augenschein genommen und an dem einen oder anderen Grashalm genascht.
Weit weg von ihrer Ziehmama hüpfte das Känguru jedoch nie: Nach etwa zehn Minuten hatte Arinya genug und kletterte zurück in den Beutel am Bauch der Tierpflegerin. Zwar ist es noch etwa ein halbes Jahr hin, bis das Junge vollständig entwöhnt ist, doch auch bei Kängurufamilien schlüpfen die Jungtiere im Alter von etwa acht Monaten hin und wieder aus dem Beutel, um die ersten Sprünge zu wagen.