Straubing

Für besseres Radeln: Straubing erhält 2,5 Millionen Euro


Von Redaktion idowa

Das Bundesumweltministerium will die Optimierung der Radverkehrsinfrastruktur in Straubing mit einem Millionenbetrag fördern.

Neue Radwege in Straubing will das Bundesumweltministerium mit 2,5 Millionen Euro fördern, wie im Rahmen einer Pressemitteilung am Freitag bekanntgegen wurde. Die Förderung erfolgt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI). Der Förderzeitraum umfasst laut Auskunft der Pressestelle der Stadt Straubing die Jahre 2019 bis 2021.

Mit dem Projekt zielt die Stadt Straubing auf eine verbesserte Qualität der Radwege, attraktivere Radrouten und den weiteren Ausbau des Radwegenetzes ab. Das Gesamtvolumen inklusive Fördermittel beträgt rund 3,6 Millionen Euro. Davon sollen bauliche Verbesserungen an einer kreuzungsfreien und verkehrssicheren Ost-West-Verbindung am Allachbachradweg und überdachte Fahrradabstellplätze bezahlt werden. Darüber hinaus soll ein öffentliches Fahrradverleihsystem mit insgesamt neun im Stadtgebiet verteilten Verleihstationen für 50 Fahrräder entstehen. Wo genau die Standorte sein werden, das könne noch nicht gesagt werde, wie Johannes Burgmayer von der Pressestelle der Stadt Straubing gegenüber idowa sagte. Dazu sei es noch zu früh.

Seit 2016 werden im Rahmen des Bundeswettbewerbs "Klimaschutz durch Radverkehr" modellhafte Projekte zur Verbesserung der Radverkehrssituation gefördert. Bisher wurden 38 Einzel- und 18 Verbundvorhaben im gesamten Bundesgebiet mit einem Fördervolumen in Höhe von rund 85 Millionen Euro unterstützt.

Straubings Bewerbung dafür trug den Titel "Auf Straubings grünen Wegen". Unter der Koordination von Berufsmäßigem Stadtrat Alois Lermer wurde von verschiedenen städtischen Dienststellen ein umfangreicher Maßnahmenkatalog entwickelt. Eng kooperiert hat man dabei mit dem Technologie- und Förderzentrum (TFZ), das auch den Impuls zur Bewerbung gab. Die Qualität des Konzepts hat offenbar überzeugt: Aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative erhält Straubing eine Zuwendung in Höhe von gut 2,5 Millionen Euro für den Ausbau des Radverkehrs.

"Ein wichtiger Teil unserer Arbeit ist das Bemühen um zusätzliche Investitionsmöglichkeiten aus attraktiven Förderprogrammen. Gerade in der Förderung der Fahrradfreundlichkeit sind diese Mittel hervorragend eingesetzt. Das ist ein wesentlicher Aspekt eines nachhaltigen Mobilitätskonzepts für die Zukunft", kommentierte Oberbürgermeister Markus Pannermayr laut einer Pressemitteilung der Stadt die Nachricht aus Berlin. Sein Dank gelte allen, die bei dem Verfahren tatkräftig mitgewirkt und ein so schlüssiges Konzept erarbeitet haben. Damit habe sich auch die Arbeit des regionalen Arbeitskreises "Mobil mit Konzept" gelohnt.

Auch Dr. Bernhard Widmann vom TFZ ist begeistert: "Straubing kann mit diesem Projekt Modellcharakter für ein nachhaltiges Verkehrssystem erhalten. Das passt gut zur jungen Universitätsstadt und zum künftigen NAWAREUM. Ich sehe gute Chancen, dass dadurch insbesondere der Individualverkehr verringert und auch Luft- und Feinstaubbelastung in unserer Stadt reduziert werden können."