Straubinger Bahnhof
Großalarm wegen defektem Zug
10. Januar 2022, 20:03 Uhr aktualisiert am 10. Januar 2022, 18:58 Uhr
Die Meldung "brennender Zug" hat am Montagabend in Straubing einen Großalarm ausgelöst. Verletzt wurde bei dem Vorfall am Bahnhof jedoch niemand. Es kam aber zu Ausfällen im Zugverkehr.
Gegen 18.45 Uhr erreichte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern die Mitteilung, dass ein Zug am Straubinger Bahnhof brenne. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr wenig später vor Ort eintrafen, konnten sie Entwarnung geben: Wie sich herausstellte, "knallte" der Zug der Regionalbahn aus Bogen einmal heftig, brannte aber nicht. Vermutlich wurde ein Öl-Wassergemisch im Bereich des Antriebs zu stark erhitzt und heißer Wasserdampf stieg auf, dies erweckte den Eindruck eines Brandes. Die genaue Ursache für die Dampfentwicklung konnte nicht mehr geklärt werden. Die Beamten gehen von einem technischen Defekt aus. Verletzt wurde der Polizei zufolge niemand. Es entstand auch kein Sachschaden.
Bei einem gemeldeten Zugunglück rückt automatisch ein Großaufgebot der Freiwilligen Feuerwehr an. Die Löschzüge des Zentrums, aus Nord und Kagers waren mit der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung vor Ort am Straubinger Bahnhof. Ebenso Polizei und Rettungsdienst. Der defekte Zug wurde von der Feuerwehr umfassend überprüft und der Deutschen Bahn zur Reparatur übergeben.
Während des Einsatzes mussten die Bahngleise zeitweise gesperrt werden. Die Deutsche Bahn teilte mit, das aufgrund des Einsatzes mehrere Regionalzüge zwischen Straubing und Bogen sowie Straubing und Radldorf am Abend ausgefallen seien. Auch Verkehrssperren wurden kurzzeitig eingerichtet. Inzwischen konnten alle Sperren wieder aufgehoben werden.