NawaRo Straubing - Interview
Ingrid Senft: „Volleyball in Straubing soll weiterhin Spaß machen“
26. November 2016, 9:24 Uhr aktualisiert am 26. November 2016, 9:24 Uhr
Finanzielle Lücke. Punktabzug. Abstieg. Insolvenz. Hinter NawaRo Straubing liegen turbulente Zeiten. Seit dem Frühjahr hat sich im Verein einiges getan, unter anderem wurde Ingrid Senft neue Geschäftsführerin und trat damit die Nachfolge von Heiko Koch, der nach Suhl wechselte, an. In den vergangenen Monaten ist es sehr ruhig geworden rund um den Zweitligisten. Wir haben bei Ingrid Senft nachgefragt, wie sie die finanziellen Probleme im Rückblick betrachtet und wie die aktuelle Situation im Verein ist.
Im idowa-Interview spricht Ingrid Senft über...
...die Situation im Frühjahr und Sommer dieses Jahres: "Dass es aufgrund einer finanziellen Lücke zum Punktabzug kam, ist ja bekannt. Für mich persönlich war der schwierigste Moment, als wir der Mannschaft mitteilen mussten, dass sie zwar das sportliche Ziel Pre-Playoffs erreicht haben, nun aber nicht spielen dürfen. Das war der emotionale Tiefpunkt. Auch die Wochen danach mit der Insolvenz waren schwierig, weil wir nicht wussten, wie die Partner, die Fans und das gesamte Umfeld darauf reagieren. Wir waren erleichtert, als nach einer ersten großen Enttäuschung klar wurde, dass die Fans und viele Partner weiter mit im Boot sind."
...die aktuelle Situation: "Wir haben im Frühsommer entschieden, in der 2. Bundesliga zu starten, weil wir dafür den Etat gesichert hatten. Uns war auch wichtig, dass wir vernünftig in dieser Liga spielen können, mit einer Mannschaft die vorne dabei ist. Denn Volleyball in Straubing soll weiterhin Spaß machen. Wirtschaftlich hat sich an dieser Situation nicht viel verändert, der eine oder andere Partner ist sogar noch neu dazugekommen. Da werden wir diese Saison keine Probleme haben (klopft dreimal auf den Tisch) und sind auf einem guten Weg."
...die Treue der Fans: "Wir waren vor dem ersten Heimspiel sehr gespannt, weil wir nicht wussten, wie die Fans tatsächlich reagieren. Wir haben aber darauf vertraut, dass sie uns die Treue halten und sind mit den beiden Spielen sehr zufrieden. Aber natürlich wollen wir wieder einmal eine volle Halle haben, darauf arbeiten wir hin. Ich glaube, dass die Zuschauer, die bei den Heimspielen waren, auf jeden Fall begeistert waren. Wir haben eine tolle Mannschaft, eine tolle Stimmung in der Halle und es lohnt sich auf jeden Fall zu kommen."
Das ausführliche Interview mit Ingrid Senft lesen Sie in der Wochenendausgabe des Straubinger Tagblatts oder bei idowa+.