Sechs Spiele noch

Larry Mitchell will Iserlohn-Pleite schnellstmöglich abhaken


Larry Mitchell ist gespannt auf den ersten Einsatz von Neuzugang Nicholls.

Larry Mitchell ist gespannt auf den ersten Einsatz von Neuzugang Nicholls.

Von Felix Hüsch

Nach einer einwöchigen Verschnaufpause müssen die Straubing Tigers auf heimischem Eis gegen die Düsseldorfer EG ran - einen der direkten Konkurrenten um den Einzug in die Playoffs. Von Platz elf trennen die Straubinger nach wie vor acht Punkte.

Was den Umgang seiner Spieler mit der bitteren Niederlage gegen Iserlohn angeht, ist Coach Larry Mitchell guter Dinge. "Die Jungs haben sich in der Nacht von Sonntag auf Montag zusammen den Superbowl angeschaut. Früher hätte ich es vielleicht nicht gut gefunden, wenn meine Spieler nach so einer Pleite zu entspannt sind und gar nicht mehr über das Spiel nachdenken. Heute glaube ich, dass das eine unserer größten Stärken ist - eine Niederlage schnell abzuhaken", meint Mitchell.

Der kann am Sonntag bis auf die Langzeitausfälle Madaisky und Williams voraussichtlich auf alle Spieler zählen. Auch Neuzugang Josh Nicholls, den er in einer Reihe mit Mike Connolly harmonieren sehen will, feiert sein Tigers-Debut. "Connolly ist der Spieler der Mannschaft mit dem besten Auge für den Laufweg der Scheibe. Er fordert immer den Puck. Im Idealfall gibt er ihn im richtigen Moment an Josh weiter und der verwertet ihn. Trotzdem werde ich Josh niemals eins zu eins mit Jeremy Williams vergleichen", sagt Mitchell.

Nicholls hatte im Vorfeld schon Einiges von den Straubing Tigers gehört und hat sich zu keinem überstürzten Wechsel hinreißen lassen. Colton Jobke und Austin Madaisky hätten regelmäßig Kontakt zu ihm gehabt und seien total aufgeregt gewesen, als er ihnen seine Entscheidung mitgeteilt hatte, so Nicholls.

Spielerisch fühlt sich der 24-jährige Stürmer schon jetzt sehr wohl auf dem Straubinger Eis. "Ich mag die größere Eisfläche. Da kann man auf Puckbesitz spielen und hat etwas mehr Zeit." Das europäische Eishockey scheint Nicholls im Allgemeinen zu gefallen. "Die Art und Weise, wie hier gespielt wird, passt gut zu meinem Spiel. Daher sehe ich meine Zukunft eher in Europa und freue mich auf das Spiel gegen Düsseldorf."