Fotografie-Ausstellung in Straubing

Leid in Europa - eindrucksvolle Bilder von der Lage vieler Flüchtlinge


Eindrucksvolle Bilder aus dem Flüchtlingslager Moria: Die Fotografin Alea Horst bereist weltweit Krisengebiete, um auf die Situation der Menschen vor Ort aufmerksam zu machen. Noch bis 15. Mai sind die Aufnahmen in Straubing auf dem Steiner-Thor-Platz ausgestellt.

Eindrucksvolle Bilder aus dem Flüchtlingslager Moria: Die Fotografin Alea Horst bereist weltweit Krisengebiete, um auf die Situation der Menschen vor Ort aufmerksam zu machen. Noch bis 15. Mai sind die Aufnahmen in Straubing auf dem Steiner-Thor-Platz ausgestellt.

Fotografin Alea Horst macht mit eindrucksvollen Bildern auf die Lage von Flüchtlingen aufmerksam. Ihre Aufnahmen aus dem Lager in Moria sind gerade in Straubing zu sehen.

"Am Ende geht es in meinen Bildern immer um die Menschlichkeit und um die Liebe untereinander. Ich denke, es sind die wichtigen Dinge im Leben, die ich suche, die wir in der Hetze des Alltags schnell übersehen." Diese Einstellung treibt die Fotografin Alea Horst an. Unter dem Titel "Moria" zeigt sie ihre Arbeiten noch bis zum 15. Mai in Straubing - zusammen mit der Regensburger Organisation "Space-Eye" und dem Bündnis "Wir sind bunt".

Moria steht für menschliches Leid, unmenschliche Behandlung und humanitären Notstand - mitten in Europa. Ausgelegt war das Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos für 2 800 Menschen. Zwischenzeitlich lebten dort rund 12 600 Geflüchtete. Vor sieben Monaten vernichtete ein Feuer das Flüchtlingslager. Die schockierenden Bilder gingen um die Welt.

Katastrophale Bedingungen

Die ohnehin schon katastrophalen Lebensbedingungen haben sich dadurch noch einmal verschärft: In dem neuen Ersatzlager Kara Tepe leben aktuell rund 8 000 Menschen - etwa die Hälfte davon sind Kinder.

Es sind menschenunwürdige Bedingungen, viele der Zelte sind überschwemmt, die Menschen sind durch die direkte Lage am Meer den Witterungsverhältnissen schutzlos ausgeliefert.

Als Fotografin bereist Alea Horst viele humanitäre Krisenregionen weltweit, um sich ein Bild von der Lage der Flüchtlinge sowie der Helfer zu machen. Auch im Flüchtlingslager Moria war sie schon des Öfteren. Mit ihren eindrucksvollen Aufnahmen möchte sie auf die Situation vor Ort aufmerksam machen.

Auf das tragische Schicksal der Flüchtlinge will auch die Regensburger Organisation "Space-Eye" hinweisen. Seit knapp eineinhalb Jahren engagiert sich der Verein auf Lesbos und anderen griechischen Inseln, um die Not der Menschen zu lindern. Mit Hilfe von Satellitenbildern und der Luftaufklärung durch Drohnen versuchen die Mitarbeiter, Tragödien in den Flüchtlingslagern festzuhalten und humanitäre Hilfe zu leisten.

Die Ausstellung ist noch bis zum 15. Mai auf dem Steiner-Thor-Platz (beim Bruder Straubinger) zu sehen. Unterstützt wird sie im Rahmen der Partnerschaften für Demokratie "Wir sind Straubing".