Amberg/Regensburg
Mann (34) stirbt nach Festnahme im Krankenhaus
13. Juni 2016, 17:25 Uhr aktualisiert am 13. Juni 2016, 17:25 Uhr
Ein 34-jähriger Amberger ist am Sonntag nach einem Polizeieinsatz im Krankenhaus gestorben. Er hatte zuvor in einer Wohnung randaliert und war daraufhin festgenommen worden.
Laut Polizeibericht hatten die Bewohner am Samstagabend die Polizei alarmiert, weil der 34-Jährige sich beharrlich weigerte, die Wohnung zu verlassen. Auch gegenüber den Beamten war der Mann, der sich offensichtlich in einer psychischen Ausnahmesituation befand, extrem aggressiv. Die Polizisten mussten deswegen Gewalt anwenden. Dagegen wehrte sich der 34-Jährige mit Schlägen und Tritten, außerdem bespuckte er sie. Nur mit größter Mühe konnten ihn die Beamten schließlich fixieren. Dabei erlitt der Mann eine Platzwunde am Kopf. Der 34-Jährige wurde daraufhin in ein Fachklinikum eingeliefert.
Dort verschlechterte sich sein Gesundheitszustand jedoch zusehends, weswegen er in ein anders Krankenhaus in Regensburg verlegt wurde. Dort starb der 34-Jährige am Sonntagmorgen. Die Todesursache ist momentan noch unklar. Auch eine Obduktion des Leichnams brachte keine Gewissheit. Die Untersuchung zeigte aber, dass zwischen dem Polizeieinsatz und seinem Tod wohl kein Zusammenhang besteht. Die erlittene Platzwunde sei nur oberflächlich gewesen und habe auf keinen Fall zum Tod führen können.
Laut Polizei war der Mann möglicherweise ein Drogenkonsument. Bei ihm wurden mehrere Einwegspritzen gefunden, auch sein Verhalten und andere Hinweise würden darauf hindeuten. Deswegen wurde auch eine chemisch-toxikologische Untersuchung in Auftrag gegeben. Die Ermittlungen dauern an.