DVV-Pokal

NawaRo Straubing nach hartem Fight im Viertelfinale


Sophie Dreblow (rechts) und NawaRo Straubing haben sich im Pokal gegen Stralsund durchgesetzt.

Sophie Dreblow (rechts) und NawaRo Straubing haben sich im Pokal gegen Stralsund durchgesetzt.

Nach weiter Reise und einem 3:2-Erfolg beim Zweitligisten Stralsund steht NawaRo Straubing im Viertelfinale des DVV-Pokals.

Das Ergebnis war knapp. Knapper, als man es sich bei NawaRo Straubing im Vorfeld gewünscht hätte. Aber am Ende zählt im Pokal nur das reine Ergebnis. Und das hatten die Niederbayern am Sonntagnachmittag auf ihrer Seite. Mit 3:2 Sätzen setzte sich das junge Team beim Zweitligisten Stralsunder Wildcats durch.

"Es war ein Nervenspiel und eine richtige Pokalschlacht", blickte Trainer Benedikt Frank am Tag danach zurück. Am Ende zeigte er sich aber sehr zufrieden, dass seine Mannschaft ihrer Favoritenrolle gerecht werden konnte. "Man muss solche Spiele, in denen auch viele Sachen gegen einen sprechen, erst einmal gewinnen."

Was Frank damit meint sind die Umstände der Partie. NawaRo hatte am Samstag eine elf Stunden lange Busfahrt nach Stralsund zu meistern und hatte dann vor Ort keine Trainingsmöglichkeiten mehr. Somit fand das letzte Training vor dem Spiel am Freitag in Straubing statt.

Dazu kam mit den Wildcats ein guter Zweitligist, der sich durchaus seine Chancen ausrechnete. Denn während die 1. Bundesliga erst vergangene Woche in die Saison gestartet ist, läuft der Spielbetrieb in Liga zwei schon seit einigen Wochen. "Dazu hat Stralsund einige ehemalige Erstliga-Spielerinnen, die sich gegen uns beweisen wollten", sagt Frank. Auch die kleine Halle mit 500 Zuschauern trug ihren Teil dazu bei.

Und so ging der erste Satz aus NawaRo-Sicht auch mit 24:26 verloren. Straubing hatte zwar schon zwei Satzbälle, hat diese aber "leichtfertig" hergegeben, so Frank. Im zweiten Satz steigerte sich NawaRo und setzte sich mit 25:16 durch. Doch die Wildcats gaben nicht auf und schlugen mit 25:20 im dritten Satz zurück. "Dann haben wir den richtigen Weg gefunden und gut gespielt. Die Sätze vier und fünf waren relativ souverän", sagt Frank. Mit 25:19 und 15:11 setzte sich Straubing hier durch.

Frank gab allen zehn mitgereisten Spielerinnen viel Feldzeit. Somit nahm der Trainer als positive Erkenntnis mit: "Alle zehn konnten und helfen. Das zeigt, dass uns nicht Bange sein muss, wenn mal eine Spielerin ausfällt."

Am Sonntag wurde auch gleich die nächste Pokalrunde ausgelost. Im Viertelfinale geht es für NawaRo zum Ligakonkurrenten SC Potsdam. Dieser wird eine Woche zuvor zum Ligaspiel in Straubing zu Gast sein. "Es ist schade, dass wir kein Heimspiel haben. Aber Potsdam ist ein attraktiver Gegner. Es ist ein K.o.-Spiel und mit einem Sieg können wir ins Halbfinale einziehen. Deshalb werden wir da alles reinwerfen", blickte Frank voraus.