Eishockey
Olympia-Held Dominik Kahun zu Gast in Regensburg
31. Juli 2018, 15:30 Uhr aktualisiert am 31. Juli 2018, 15:30 Uhr
Eishockey-Profi Dominik Kahun hat am Dienstag beim Eishockey-Camp von Peter Flache in Regensburg vorbei geschaut.
Prominenter Besuch am Dienstagvormittag in Regensburg. Der Eishockey-Profi und Silbermedaillen-Gewinner bei Olympia, Dominik Kahun, schaute in der Donau Arena vorbei. Der Grund war die International Ice Hockey Academy (IIHA) - eine Eishockey-Schule, organisiert von Peter Flache, Stürmer und Kapitän bei den Eisbären Regensburg.
Der Kontakt zu Kahun kam über die Pinizzotto-Brüder zustande. Jason spielte vergangene Saison in Regensburg, dessen Bruder Steven zusammen mit Kahun in München. Flache und Kahun kannten sich bis dahin nicht persönlich "Ich habe ihm geschrieben und 20 Minuten später hat er zugesagt", freute sich Flache über die Bereitschaft Kahuns. Für den deutschen Nationalspieler eine Selbstverständlichkeit: "Ich musste überhaupt nicht überlegen. Ich kann mich noch daran erinnern, als ich selbst klein war. Da war ich auch bei Hockey-Camps. Wenn da Profi-Spieler dabei waren, dann war es immer etwas Besonderes."
Kahuns Bezug zu Regensburg
Kahun hat auch einen persönlichen Bezug zu Regensburg. In Tschechien geboren, zog Kahun mit seiner Mutter nach Weiden und absolvierte in jungen Jahren auch ein Probetraining in Regensburg. Mit einem Wechsel klappte es damals aber nicht. Seine Mutter wohnt inzwischen in der Domstadt und sein Bruder Philip Böhm steht bei der U17-Mannschaft des SSV Jahn Regensburg im Tor. Dadurch ist Kahun auch selbst immer wieder in Regensburg.
Für Kahun ist dieses Jahr sehr bewegt. Zuerst gelang ihm mit der Nationalmannschaft der Gewinn der Silbermedaille bei Olympia, im Sommer steht nun der Wechsel zum NHL-Club Chicago Blackhawks an. "Ich hatte zwei Kindheitsträume. Mit Olympia habe ich mir den ersten erfüllt. Mein zweiter Traum ist die NHL", sagt Kahun. Mit dem Vertrag ist ihm ein großer Schritt auf diesem Weg gelungen. Nun muss er sich empfehlen, damit er auch in der stärksten Liga der Welt spielen darf. "Mein Ziel ist es, das zu schaffen und ich werde mein Bestes dafür geben", sagt er.
Eishockey-Interesse steigt
Dass Eishockey in Deutschland wieder prominenter wird, liegt auch an Spielern wie Dominik Kahun, die als Aushängeschilder dennoch ein bodenständiges Auftreten haben. Und sich auch für Aktionen wie der Eishockey-Schule von Peter Flache Zeit nehmen. "Man merkt, dass wieder etwas Euphorie aufkommt. Das sieht man auch daran, wie viele Kinder zu so einer Aktion kommen. Sie haben mir auch erzählt, dass sie das Olympia-Finale im TV verfolgt haben."
Bei der IIHA bietet Peter Flache in zwei Wochen Camps für drei verschiedene Altersgruppen an. Eine Gruppe bilden Sechs- bis Neunjährige, eine zweite Zehn- bis 14-Jährige und eine Gruppe sind Erwachsene. Es sind Kinder aus Luxemburg dabei und eines aus den USA. Insgesamt sind in dieser Woche rund 80 Kinder auf dem Eis, das Erwachsenen-Camp ist mit 35 Teilnehmern ausgebucht. 15 Trainer arbeiten auf dem Eis, fünf daneben.
"Ich sehe es auch als meine Aufgabe, die Begeisterung für Eishockey weiterzugeben", erläutert Flache die Gründe für das Camp. Wenn sich Spieler wie Dominik Kahun oder im Vorjahr Tom Kühnhackl Zeit nehmen, um auch mitzuwirken, dann sei das "einfach nur super."