Landkreis Regensburg

Polizeibericht PI Regensburg Nord


Hier finden Sie aktuelle Polizeimeldungen. (Symbolbild)

Hier finden Sie aktuelle Polizeimeldungen. (Symbolbild)

Von Polizei

Regensburg: Bilanz Maidult

Nach dem Ende der Maidult 2017 zieht der Leiter der PI Regensburg Nord, EPHK Stegerer, eine erste vorläufige Bilanz.

Und diese kann sich trotz des enormen Besucheraufkommens durchaus sehen lassen. Das Wetter präsentierte sich nahezu über den gesamten Veranstaltungszeitraum von seiner sonnigen Seite, so dass der Besucherstrom an manchen Tagen nicht mehr abzureißen schien. Insbesondere an den Freitagen und Samstagen war das Festgelände in den Abendstunden nahe an seine Kapazitätsgrenze gelangt.

Die warmen Temperaturen tat ein Übriges, so dass viele Festbesucher weit über ihren Durst hinaus, dem Alkohol zusprachen. Eigentlich die klassischen Voraussetzungen für eine, aus polizeilicher Sicht, einsatzintensive Zeit.

Doch die statistischen Zahlen zeigen auf, dass die Maidult 2017 wie bereits im Vorjahr einen weitgehend friedlichen Verlauf nahm und die Zahl der Strafanzeigen, bislang wurden 31 Delikte zur Anzeige gebracht, deutlich geringer als im Jahr zuvor (56) ausfällt. Als herausragend im negativen Sinne seien die letzten Vorfälle von Donnerstag und Freitag genannt.

Im ersten Fall ging ein 19-jähriger Schüler aus dem Landkreis zuerst auf Security Mitarbeiter, dann auf unbeteiligte Besucher und zum Schluss auf Polizeibeamte los. Er konnte erst mit einem erheblichen Kräfteaufwand gebändigt werden und beleidigte dabei die Beamten immerfort mit nicht druckfähigen Ausdrücken.

Im zweiten Fall rastete am Freitag ein völlig betrunkener 26-jähriger Soldat der US Army aus, als ihm Polizeibeamte am Donauufer auf die Beine helfen wollten. Er trat mit dem Fuß gegen den Kopf eines Beamten und schlug einem weiteren mit der Faust ins Gesicht. Mit weiteren Kräften konnte er überwältigt und nach Abschluss der Sachbearbeitung an die MP Hohenfels übergeben werden. Die beiden Beamten wurden leicht verletzt und konnten weiter ihren Dienst verrichten.

Am letzten Dultsamstag kam es zudem im Bereich des Glöckl-Zeltes zu einem Vorfall mit einem 16-jährigen Landkreisbewohner. Ihm verwehrte der Sicherheitsdienst den Zutritt zum Zelt, da er bereits erheblich alkoholisiert war. Dabei kam es zu einem Gerangel, wobei der 16-Jährige scheinbar das Bewusstsein verlor. Unbeteiligte verständigten den Rettungsdienst, der den jungen Mann in ein Krankenhaus einlieferte. Dort stellte sich heraus, dass der Zustand nicht lebensbedrohend war. Es werden weitere Ermittlungen notwendig sein, um den exakten Tathergang zu erforschen.

Auch die beiden Dulttage, an denen der SSV Jahn Regensburg sein letztes Pflichtspiel bzw. seine erste Relegationsbegegnung absolvierte, konnten aus Sicht der Polizeiführung problemlos bewältigt werden. Die anwesenden Fußballfans zeigten sich überwiegend von ihrer angenehmen Seite.

Die angespannte Sicherheitslage in Deutschland sorgte im Vorfeld für umfangreiche Änderungen auch im Rahmen des polizeilichen Einsatzkonzeptes. So dürfte es die Besucher nicht verwundert haben, dass sie während ihres Rundganges immer wieder auf Polizeibeamte trafen, die während der gesamten Veranstaltungsdauer eine durchaus wahrnehmbare Präsenz zeigten. Zusammen mit den technischen Sicherheitsvorkehrungen an den Eingängen und mit der Unterstützung der privaten Sicherheitsdienste konnte somit eine Athmosspähre geschaffen werden, die es den Besuchern ermöglichte, die Dult in vollen Zügen zu genießen.

Regensburg: Verdächtiger Duft liegt in der Luft

Am Sonntag gegen 21.35 Uhr beschwerten sich Nachbarn in der Brandlberger Str. über eine starke Belästigung durch Marihuanageruch, der aus der Wohnung zweier Schwestern im Alter von 26 Jahren kommen soll. Beim Eintreffen der Polizeistreife bestätigte sich die Vermutung, weshalb über die Staatsanwaltschaft ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung erwirkt wurde. Bei der daraufhin durchgeführten Durchsuchung bestätigte sich, dass sich die Schwestern im Besitz von mehreren Gramm Marihuana befanden. Beide werden nach dem Betäubungsmittelgesetz angezeigt.

Erster Polizeihauptkommissar Ludwig Stegerer möchte es zudem nicht versäumen, sich im Namen aller eingesetzten Polizeibeamten bei den Festbesuchern zu bedanken, dass sie trotz aller Ausgelassenheit weitgehend friedlich feierten und den Polizeibeamten zumeist mit Respekt gegenübertraten. Die wenigen Ausnahmen sollten das positive Gesamtbild dabei nicht trüben.