Am Samstag um 19:30 Uhr wird's heiß! Das Niederbayern-Derby zwischen NawaRo Straubing und den Roten Raben Vilsbiburg steht an. Der Respekt vor dem Gegner ist auf beiden Seiten groß.

Die Vorfreude in der Region ist enorm. Am Samstagabend treffen die beiden niederbayerischen Teams in der Volleyball Bundesliga aufeinander. Was für Fans und Vereine eine der wichtigsten Partien der Saison ist, ist für die Spielerinnen von Gastgeber NawaRo Straubing und den Roten Raben Vilsbiburg jedoch ein Spiel wie jedes andere auch - da waren sich sowohl Straubings Cheftrainer Bene Frank als auch Vilsbiburgs Timo Lippuner einig.

Während die Roten Raben - aktuell Achter - noch auf Platz vier schielen, wollen die NawaRo-Mädels ihren zehnten Platz verteidigen. "Es geht für beide Teams noch um wichtige Punkte. Es ist also auch sportlich ein sehr wichtiges Spiel", sagt Lippuner. Die favorisierten Raben spielten sich vor der Pokalfinal-Pause in eine starke Form, Straubing gewann zuletzt nach fünf 0:3-Niederlagen beim Tabellenletzten VCO Berlin. "Vilsbiburg ist aktuell geil drauf. Wir müssen so viel Gas geben, wie nur möglich", sagt Frank.

Deutlicher 3:0-Sieg der Raben im Hinspiel

Bei der 0:3-Niederlage im Hinspiel hatten die Straubinger große Probleme - auch mit der weiträumigen Halle in Vilsbiburg. Das exakte Gegenteil erwartet die Vilsbiburger nun am Samstag: Auf die kleine Straubinger Halle haben sie sich sogar extra vorbereitet und Teile des Trainings in der kleineren Vilstalhalle abgehalten. Weil die Situation im ersten Aufeinandertreffen auch sportlich eine andere war, wollten die beiden Trainer daraus keine Rückschlüsse ziehen. "Für uns waren das damals drei sehr wichtige Punkte, weil wir in einer schwierigen Situation waren. Seitdem haben sich aber beide Teams enorm weiterentwickelt", sagt Lippuner. "Die Partie ist mit dem ersten Spiel nicht vergleichbar", bestätigt Frank.

Im Vergleich zum Hinspiel sieht Lippuner die Gastgeber deutlich verbessert. "Bei Straubing hat sich die Spielerverantwortung deutlich verändert. Beispielsweise hat Lena Große Scharmann eine Riesen-Entwicklung gemacht. Sie werden ein sehr unangenehmer Gegner sein." Über eine gewisse positive Lockerheit würde NawaRo laut dem Raben-Trainer immer wieder Punkte machen. Einen Vorteil für seine Mannschaft hat er aufgrund der Größenvorteile am Netz ausgemacht.

Frank warnt vor allem vor den hohen individuellen Qualität der Raben-Spielerinnen. "Vilsbiburg ist schon sehr stark besetzt - fast überall mit Nationalspielerinnen. Über die Außen haben sie echte Power-Hitter, die das Spiel alleine entscheiden können, auf der Liberaposition sind sie auch sehr gut besetzt." Seine Mannschaft soll vor allem mit "noch mehr Emotionen, Wille und Geduld" dagegenhalten. "Vilsbiburg wird einige Ballwechsel gewinnen. Wir müssen aber immer daran glauben, dass wir etwas mitnehmen können. Irgendwann kriegen wir sie, da bin ich mir sicher", ist der Straubinger Coach optimistisch.

Sie wollen das Derby von NawaRo Straubing gegen die Roten Raben Vilsbiburg live verfolgen? Hier gibt es am Samstag ab 19:30 Uhr einen Livestream.