So geht's ja nun wirklich nicht: Sich erst so dermaßen volllaufen lassen, dass man mitten auf der Straße liegen bleibt und dann auch noch den Freund und Helfer angreifen. Das Verhalten von zwei Obertraublinger Brüdern in der Nacht auf Freitag zeugte nicht gerade von guter Kinderstube.

Gegen 1.15 Uhr erreichte die Polizei der Notruf, dass mitten auf der Piesenkofener Straße eine völlig hilflose Person liege. Vor Ort trafen die Beamten dann zwei Obertraublinger Brüder - 19 und 21 Jahre - an. Einer betrunkener als der andere, kaum noch in der Lage, zu stehen.

Aber davonlaufen, das konnten beide noch. Zumindest ein paar Meter. Denn dann hatten sie die Polizisten schon wieder eingeholt. Und wieder einmal ging der ältere der beiden Brüder mit schlechtem Beispiel voran: er versuchte, auf die Polizisten einzuschlagen. Aber auch dieser Zirkus wurde von den Beamten im Handumdrehen humorlos beendet, indem der 21-Jährige gefesselt wurde.

Bei der anschließenden Durchsuchung wurde dann auch noch ein verbotenes Messer gefunden und sichergestellt. Begleitet wurde die Leibesvisitation von wüsten Schimpftiraden und Beleidigungen in Richtung der Polizisten.

Der Spuk fand dann ein abruptes Ende in der Ausnüchterungszelle. Dort durften die beiden Jugendlichen die Nacht verbringen.

Bei dem Einsatz wurden zwei Polizisten leicht verletzt. Gegen den 21-Jährigen wurde ein Strafverfahren eingeleitet.