Straubinger Tagblatt

Straubing Tigers wollen sich mit Siegen im Kampf um Playoffs zurückmelden


Logo der Straubing Tigers.

Logo der Straubing Tigers.

Von Redaktion idowa

(wel) Es sind die Tage der Entscheidung: Beginnend mit dem Gastspiel der Straubing Tigers beim derzeitigen Tabellenneunten Augsburg (Spielbeginn 19.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion) am Freitag, 29. Januar, stehen sozusagen die "Endspiel-Tage" im Kampf um Platz zehn auf dem Programm.

Der Neunte, der Achte und der Elfte in der Tabelle in den nächsten fünf Tagen - Gegner, gegen die man punkten muss. Und dementsprechend steigt auch in der Mannschaft nach dem spielfreien Sonntag die Spannung. "Ich denke, die Pause hat uns allen gut getan. Wir haben die Akkus wieder aufgeladen", sagt Eric Meloche. Wobei Dustin Whitecotton - mit einem Schmunzeln - ergänzt: "Aber es war fast ein bisschen langweilig, so lange ohne Spiel." Gerade dem ein oder anderen Leistungsträger, der zuletzt etwas müde wirkte, wie z.B. Yanick Tremblay oder Justin Mapletoft, dürften ein paar Tage Erholung ganz gut getan haben.

Von Tag zu Tag konnte aber Trainer Jürgen Rumrich nun feststellen, wie es in der Mannschaft mehr und mehr "geknistert" hat. "Wir haben in den letzten Tagen sehr gut trainiert, die Mannschaft ist sehr fokussiert und hat eine positive, optimistische Spannung aufgebaut." Ein bisschen Playoff-Atmosphäre also schon vor den Playoffs - denn bis zur Olympia-Pause stehen noch neun Spiele in drei englischen Wochen an, insgesamt sind es noch 17 Partien. Elf Siege daraus dürften nötig sein, um noch Zehnter zu werden. Von solchen Hochrechnungen hält man im Lager der Tigers aber nicht viel: "Wir schauen erstmal von Spiel zu Spiel. Später können wir uns dann mit so etwas beschäftigen", sagt Rumrich.

Gegner auf Augenhöhe
Vorerst ist also jedes Match eine Art "kleines Endspiel". "Die nächsten drei Gegner - Köln mit Abstrichen - sind Mannschaften, die wir hinter uns lassen wollen und müssen, wenn wir Zehnter werden wollen. Das sagt schon alles über die Bedeutung", weiß auch Rumrich, der seinem Team ein einfaches Erfolgskonzept mit auf den Weg gibt. "Wir müssen unser Spiel durchziehen, endlich wieder einmal über 60 Minuten konzentriert sein. Daran hat es zuletzt gehapert." Im Tor erhält wieder Markus Janka seine Chance, neben Mike Bales ist der ohnehin Grippe kranke Brian Maloney überzähliger Ausländer. Der Rest kann auflaufen, auch wenn der ein oder andere Spieler leicht erkrankt oder angeschlagen ist.
In der Verteidigung bilden J.P. Morin und Yannick Tremblay sowie Andy Canzanello und Brandon Smith und Calvin Elfring mit Stephan Wilhelm die Pärchen. Da man sechs Verteidiger zur Verfügung hat, wird Markus Gleich nicht aus Garmisch angefordert. Im Sturm werden alle zehn Spieler in den zuletzt auflaufenden Formationen (Meloche, Mapletoft, Stewart, dann Trew, Whitecotton, Bassen und Röthke, Flache, Ramsay und Schnitzer) spielen. "Alle zehn Spieler werden Eiszeit bekommen. In Augsburg ist es so kalt, dass es nicht gut ist, wenn ein Spieler längere Zeit auf der Bank sitzt", erklärt Jürgen Rumrich. "Do or Die" nennen Nordamerikaner Spiele wie jenes heute Abend in Augsburg. Die Straubing Tigers wollen die Hoffnung auf jeden Fall weiterleben lassen.