Landkreis Regensburg

Streit um Geldbörse endet mit Messerattacke: Fünf Jahre und zwei Monate Haft


Symbolbild: Mathias Adam

Symbolbild: Mathias Adam

Von alf

Am Dienstag wurde ein 43 Jahre alter Frührentner aus Regensburg nach zwei Verhandlungstagen im Landgericht Regensburg wegen gefährlicher und vorsätzlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und zwei Monaten verurteilt. Nach einem Vorwegvollzug von sieben Monaten wird er überdies in eine Entziehungsanstalt überstellt.

Am Abend des 4. September kam es beim "Peterskircherl" zwischen dem Angeklagten und einem flüchtigen Bekannten zu einem Streit. Dieser hatte seine Geldbörse vermisst und dem Angeklagten indirekt unterstellt, sie gestohlen zu haben, da er als einziger neben ihm saß. Der Angeklagte reagierte hierauf mit einem Schlag in sein Gesicht. Etwa zwei Stunden später versuchte ein Dritter die beiden Streithähne auszusöhnen. Der Angeklagte soll mit den Worten "Ich leg Dich um" auf ihn zugegangen sein. Dabei soll er ihn mit einem mitgeführten scharfkantigen Gegenstand quer über den Hals eine etwa zehn bis 15 Zentimeter lange und rund 0,5 Zentimeter tiefe Schnittwunde zugefügt haben. Diese begann sofort stark zu bluten und musste im Universitätsklinikum genäht werden.

Im Zeugenstand berichtete der Geschädigte, dass der Angeklagte beim Schlichtungsversuch auf ihn zugegangen sei mit etwa den Worten: "Für so was wie Dich hab ich ein Messer dabei". Dann habe der Angeklagte eine schnelle Handbewegung in Richtung seines Halses gemacht. Anschließend habe er sich entfernt. Ein anderer Zeuge aus der Szene berichtete, dass ihm der Angeklagte vor der Tat ein Teppichmesser gezeigt habe. Mehrere Zeugen wollen "einen silbernen Gegenstand" in der Hand des Täters gesehen haben.