Der suspendierte Oberbürgermeister Joachim Wolbergs ist am Montagabend bei einer Vorstandssitzung der Landkreis SPD erstmals wieder öffentlich aufgetreten.

Wie der Kreisvorsitzende Rainer Hummel bestätigte, habe er den Anwesenden zu allen Fragen Antworten gegeben. Er habe seine Sicht der Dinge dargestellt und erzählt, wie es in der Haft war. Er habe ganz offen gesprochen und er hätte nicht den Eindruck, dass Fragen offengeblieben seien, sagte Hummel. Wolbergs sei von großer Sympathie getragen worden. Er habe kämpferisch und nicht deprimiert gewirkt. Zu den Inhalten des Gespräches wollte sich Hummel nicht äußern. In Bezug auf Wolbergs Position als SPD-Unterbezirksvorsitzender sagte Hummel, er sei während seiner Haft kommissarisch vertreten worden. Jetzt sei er wieder amtierender Unterbezirksvorsitzender. Im Mai werde es einen SPD-Parteitag geben, bei dem das weitere Vorgehen besprochen werde.

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Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, die Wolbergs momentan vertritt, wusste am Dienstagmorgen noch nichts von Wolbergs Auftritt. Sie gehe davon aus, dass die SPD-Mitglieder viele Fragen hätten, die Wolbergs beantwortete. Der CSU-Kreisvorsitzende Dr. Franz Rieger sagte, wenn die SPD diese Auftritte zulasse, gebe sie die Stadt der Lächerlichkeit preis. Das sei realitätsfremd. Offensichtlich werde das Handeln Wolbergs von finanziellen Aspekten getragen.

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