Ursprung des Universums erforschen
Uni Regensburg installiert Supercomputer
15. Juli 2020, 15:43 Uhr aktualisiert am 15. Juli 2020, 15:43 Uhr
Mit einem neuen Supercomputer wollen die Wissenschaftler an der Uni in Regensburg in die fernste Vergangenheit des Universums schauen.
Der neue Superrechner, mit dem die Wissenschaftler in Regensburg künftig arbeiten, trägt den Tech-Namen "PRIMEHPC FX700" und stammt vom Hersteller Fujitsu. Mit ihm soll laut Angaben des Universität Regensburg der Ursprung des Universums sichtbar gemacht werden. Es geht dabei um Simulationen im Quantenbereich, explizit um ein besseres Verständnis der Elementarteilchen, insbesondere der inneren Struktur von Protonen und dem Zustand des Universums unmittelbar nach dem Urknall. Auch in der Bioinformatik mit Schwerpunkt Krebsforschung sowie der Immunologie kommt der Superrechner zum Einsatz.
Der Rechner basiert auf demselben A64FX-Prozessor wie der Supercomputer Fugaku, der als leistungsstärkster Supercomputer der Welt den ersten Platz in der TOP500-Liste einnimmt. Die Regensburger Wissenschaftler sind die ersten Nutzer dieser Technik in Europa.
Die Universität arbeitet schon länger mit dem Computerhersteller zusammen, bereits im Jahr 2016 installierten Forscher der Universitäten Regensburg und Wuppertal einen von Fujitsu gelieferten Supercomputer im Jülich Supercomputing Centre (JSC).