Amtsgericht Regensburg

Versuchte Vergewaltigung – mutmaßlicher Täter ist HIV-positiv


In einem Regensburger Bordell soll ein Gast versucht haben, eine Prostituierte zu vergewaltigen. Seit Dienstag beschäftigt sich das Amtsgericht Regensburg mit dem Fall. (Symbolbild)

In einem Regensburger Bordell soll ein Gast versucht haben, eine Prostituierte zu vergewaltigen. Seit Dienstag beschäftigt sich das Amtsgericht Regensburg mit dem Fall. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

In einem Regensburger Bordell soll ein heute 42-jähriger Mann im Oktober 2019 versucht haben, eine Prostituierte zu vergewaltigen. Laut Staatsanwaltschaft wollte er die Frau zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr zwingen - obwohl er HIV-positiv war. Seit Dienstagvormittag steht der Mann deshalb als Beschuldigter vor dem Amtsgericht Regensburg.

Ein heute 42-jähriger Mann soll Mitte Oktober des vergangenen Jahres als Gast in einem Bordell in Regensburg gewesen sein. Laut Staatsanwaltschaft ging er mit einer der Prostituierten aufs Zimmer. Verabredet war Oralverkehr. Der Mann soll sich geweigert haben, ein Kondom zu verwenden, weil er eine Allergie habe. Laut Staatsanwaltschaft wusste der Beschuldigte zu diesem Zeitpunkt bereits, dass er HIV-positiv ist.

Als die Prostituierte sich weigerte, mit ihm ohne Kondom Sex zu haben, soll der Mann aggressiv geworden sein und sie versucht haben, dazu zu zwingen. Laut Ermittlungen der Staatsanwaltschaft befreite das Wachpersonal die Prostituierte. Das war anscheinend durch die Hilfeschreie der Frau aufmerksam geworden.

Generell gilt die Unschuldsvermutung: Ein Beschuldigter gilt bis zum Beweis seiner Schuld vor Gericht als unschuldig.