Eishockey
Witz-Tor kostet Straubing Punkte in Iserlohn
5. Januar 2018, 22:13 Uhr aktualisiert am 5. Januar 2018, 22:13 Uhr
Aufgrund einer mindestens zweifelhaften Schiedsrichterentscheidung verlieren die Straubing Tigers am Freitagabend bei den Iserlohn Roosters.
Die Straubing Tigers waren am Freitagabend ganz nah dran, erstmals seit Mitte Oktober den letzten Tabellenplatz der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zu verlassen. Aufgrund der gleichzeitigen Niederlage Krefelds hätte den Niederbayern ein Punkt in Iserlohn dazu gereicht. Doch es wurde nichts damit, denn die Straubinger unterlagen am Seilersee mit 1:2.
Für Diskussionen sorgte jedoch der Siegtreffer der Roosters in der 43. Minute. Denn zum Zeitpunkt, als Jason Jaspers die Scheibe über die Linie drückte, hatte Tigers-Goalie Sebastian Vogl schon keine Maske mehr auf, nachdem zwei Spieler, ein Iserlohner und ein Straubinger, in ihn gefahren waren. Trotz Videobeweis entschieden die Schiedsrichter auf Tor - eine äußerst fragwürdige Entscheidung. "Ich habe immer noch Kopfweh und mir ist immer noch schwindelig", sagte Vogl nach der Partie im Interview bei der Telekom und konnte die Entscheidung nicht verstehen.
Aufgrund dieses Treffers mussten die Tigers am Ende der Serie von vier Auswärtsspielen in Folge die erste Niederlage hinnehmen. Nach einem ausgeglichenen aber torlosen ersten Drittel hatte Sam Klassen in der 25. Minute mit einem Schuss von der blauen Linie für die Gästeführung gesorgt. Der Defensivverteidiger ließ damit seinem ersten Saisontor in Krefeld gleich sein zweites folgen.
Doch noch im zweiten Abschnitt gelang den Iserlohnern der Ausgleich, weil die Straubinger zu viel wollten. In Unterzahl agierten sie viel zu offensiv, waren hinten offen und fingen sich ein Kontergegentor durch Chris Brown ein (28.). Das 1:1 nach 40 Minuten ging in Ordnung. Doch dann kam das Schlussdrittel, dann kam Vogls Maske, der Schiedsrichter und das unglückliche Gegentor. Am Sonntag geht es für die Tigers weiter mit dem Heimspiel gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven (19 Uhr, idowa-Liveticker).