Schmuggel
"Zerbrechliche" Kippen: Mehr als 230.000 Zigaretten beschlagnahmt
18. Oktober 2019, 10:29 Uhr aktualisiert am 18. Oktober 2019, 10:29 Uhr
Als Umzugsgut getarnt versuchte ein 47-jähriger Lastwagenfahrer aus Südosteuropa eine große Ladung Zigaretten zu schmuggeln.
Zollbeamte aus Furth im Wald zogen vor kurzem einen aus Österreich kommenden Sattelzug nahe Straubing aus dem Verkehr. Für eine erste Überprüfung brachten sie den Lkw auf einen Autobahnrastplatz. Der Fahrer gab an, Umzugsgut geladen zu haben, die Nachfrage nach Zigaretten auf der Ladefläche verneinte er. Auf der Ladefläche befanden sich zahlreiche Packstücke, außerdem aber auch 24 in schwarze Folie eingewickelte und mit der Aufschrift "fragile", also "zerbrechlich", versehene Kartons. Die Zöllner öffneten zwei Kartons, dabei kamen bereits 20.000 Stück Schmuggelzigaretten zum Vorschein. In den übrigen 22 Kartons befanden sich weitere 216.000 Stück unversteuerte Zigaretten.
Die Further Zöllner stellten das Schmuggelgut sicher und leiteten gegen den Beschuldigten ein Steuerstrafverfahren ein. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf circa 39.000 Euro. Die Zigaretten waren für den englischen Markt bestimmt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg befindet sich der Beschuldigte derzeit in Untersuchungshaft.