Gedenktag

Fünf Jahre nach dem Anschlag in Halle: Überlebende erzählt von ihrem Trauma

Christina Feist war am 9. Oktober 2019 in der Synagoge, als ein Rechtsextremist ein Blutbad anrichten wollte. Seither kämpft sie mit den Folgen - und hat Vertrauen in Staat und Gesellschaft verloren.


In Regensburg sprach Christina Feist kürzlich über das, was sie am 9. Oktober 2019 in Halle durchmachen musste, wie das Attentat auf die Synagoge ihr Leben seitdem bestimmt und wieso sie darüber reden muss.

In Regensburg sprach Christina Feist kürzlich über das, was sie am 9. Oktober 2019 in Halle durchmachen musste, wie das Attentat auf die Synagoge ihr Leben seitdem bestimmt und wieso sie darüber reden muss.

Mittwoch, 9. Oktober 2019. Für die meisten Menschen in Halle ist es ein normaler Arbeitstag. In der Synagoge in der Humboldtstraße aber steht ein wichtiges Fest an. 52 Menschen begehen dort Jom Kippur. Der höchste jüdische Feiertag. Er soll "spirituelle Einkehr" sein, sagt Christina Feist. An jenem Tag vor inzwischen fünf Jahren ist die Gemeinde gerade in der Tora-Lesung. "Dann wurden wir von lauten Knallgeräuschen unterbrochen", sagt Feist. Ein schwer bewaffneter Rechtsextremist schoss von außen gegen die Tür.

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