Vergessene Episode
Kriegsgefangene in Regensburg
7. November 2021, 19:11 Uhr aktualisiert am 7. November 2021, 19:11 Uhr
Man muss sich das einmal vorstellen: "Vom Küchentisch weggerissen" seien die jungen Männer worden, mitten hinein in einen grausamen, grusligen Krieg. Sagt die Romanistin Isabella von Treskow. Und dann vielleicht noch - wenn man's überlebte - verletzt, oder gefangen, oder beides, vielleicht sogar im ersten Gefecht gegen die Deutschen. Deswegen von der eigenen Psyche und der eigenen Nation irgendwie wenigstens unterschwellig verachtet: nicht mehr kämpfen können. Nur noch ausharren und warten. Nichts tun können. Hinter die Frontlinien gebracht werden. Zum Beispiel nach Regensburg, wo während des Ersten Weltkriegs Tausende von französischen Kriegsgefangenen auf der Unteren Wöhrd interniert waren.
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