Trockenheit
Regensburger Gartenamt gießt auch mal mit Wasser aus dem Schwimmbecken
7. Juli 2023, 18:05 Uhr
Das Stadtgartenamt ist in den letzten Wochen gefordert gewesen, Beete und Bäume mit ausreichend Wasser zu versorgen. Wie Katrin Butz von der städtischen Pressestelle sagt, werden vorwiegend frisch gepflanzte Bäume und Sträucher, die Blumenbeete und das mobile Grün sowie die Pflanzkübel in der Innenstadt gegossen. Rasenflächen werden nur in Ausnahmefällen bewässert.
In der Spitze wird mit sieben Fahrzeugen am Tag bewässert, wobei jedes Fahrzeug ein Volumen von 3.000 bis 7.000 Litern hat. Es wird vorwiegend Oberflächenwasser, auch aus der Donau verwendet.
Mit Wasser aus Schwimmbecken gegossen
Als im letzten Jahr das Schwimmbecken im Hallenbad geleert werden musste, wurde auch dieses Wasser zum Gießen verwendet, sagt Butz. Die Stadt gehe mit dieser Ressource sehr schonend um. Ob die Bemühungen, hitzeresiliente Pflanzen zu kultivieren, sich positiv auswirken, könne man noch nicht sagen, weil sie erst vollständig anwurzeln müssen.
Eine positive Nachricht kommt angesichts der Trockenheit, die auch in der nächsten Woche noch anhalten soll, von der Rewag. In absehbarer Zeit werde es keine Probleme mit der Trinkwasserversorgung geben, sagt Pressesprecher Martin Gottschalk.
Auch, wenn es weitere trockene Jahre geben wird. Regensburg liege geographisch ideal. Vor allem die Wassergewinnungsanlage in Sallern. Es fließe sehr viel Wasser zusammen. Mit anderen Regionen seien Notverbünde geschlossen worden, um eventuell mit Trinkwasser aushelfen zu können. Die Grünen hatten am Donnerstag im Umweltausschuss ein Förderprogramm für die Begrünung von Innenhöfen, Vorgärten, Dächern und Fassaden beantragt, dass von den Stadträten Zustimmung bekam. Die Begrünung von Gebäuden könne helfen, die Hitze in der Innenstadt im Sommer abzumildern, argumentieren die Grünen. Pflanzen binden Feinstaub und tragen zum Artenschutz bei.