Trockenheit

Regensburger Gartenamt gießt auch mal mit Wasser aus dem Schwimmbecken


Gegossen werden müssen vor allem Beete. Einjährige Blumen benötigen besonders viel Wasser.

Gegossen werden müssen vor allem Beete. Einjährige Blumen benötigen besonders viel Wasser.

Das Stadtgartenamt ist in den letzten Wochen gefordert gewesen, Beete und Bäume mit ausreichend Wasser zu versorgen. Wie Katrin Butz von der städtischen Pressestelle sagt, werden vorwiegend frisch gepflanzte Bäume und Sträucher, die Blumenbeete und das mobile Grün sowie die Pflanzkübel in der Innenstadt gegossen. Rasenflächen werden nur in Ausnahmefällen bewässert.

In der Spitze wird mit sieben Fahrzeugen am Tag bewässert, wobei jedes Fahrzeug ein Volumen von 3.000 bis 7.000 Litern hat. Es wird vorwiegend Oberflächenwasser, auch aus der Donau verwendet.

Mit Wasser aus Schwimmbecken gegossen

Als im letzten Jahr das Schwimmbecken im Hallenbad geleert werden musste, wurde auch dieses Wasser zum Gießen verwendet, sagt Butz. Die Stadt gehe mit dieser Ressource sehr schonend um. Ob die Bemühungen, hitzeresiliente Pflanzen zu kultivieren, sich positiv auswirken, könne man noch nicht sagen, weil sie erst vollständig anwurzeln müssen.

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Die Bäume an der Ostumgehung sind jung. Einige haben die Trockenheit der letzten Jahre nicht überstanden.

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Rasenflächen werden nicht bewässert. Das Gras ist momentan vertrocknet.

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Am Bismarckplatz wurden hitzeresiliente Pflanzungen angelegt, die jetzt üppig blühen.

Eine positive Nachricht kommt angesichts der Trockenheit, die auch in der nächsten Woche noch anhalten soll, von der Rewag. In absehbarer Zeit werde es keine Probleme mit der Trinkwasserversorgung geben, sagt Pressesprecher Martin Gottschalk.

Auch, wenn es weitere trockene Jahre geben wird. Regensburg liege geographisch ideal. Vor allem die Wassergewinnungsanlage in Sallern. Es fließe sehr viel Wasser zusammen. Mit anderen Regionen seien Notverbünde geschlossen worden, um eventuell mit Trinkwasser aushelfen zu können. Die Grünen hatten am Donnerstag im Umweltausschuss ein Förderprogramm für die Begrünung von Innenhöfen, Vorgärten, Dächern und Fassaden beantragt, dass von den Stadträten Zustimmung bekam. Die Begrünung von Gebäuden könne helfen, die Hitze in der Innenstadt im Sommer abzumildern, argumentieren die Grünen. Pflanzen binden Feinstaub und tragen zum Artenschutz bei.