Niederbayern im Kader

DEB-Debüt für Adrian Klein, Jonas Stettmer und Veit Oswald

Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis nominiert für die Testspiele in der Slowakei gleich vier Profis von den Straubing Tigers und drei weitere Niederbayern


Stammspieler bei den Straubing Tigers: Adrian Klein.

Stammspieler bei den Straubing Tigers: Adrian Klein.

Gleich vier Spieler von den Straubing Tigers sind von Bundestrainer Harold Kreis für die Testländerspiele der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft im Februar nominiert worden. Torhüter Florian Bugl, die Verteidiger Adrian Klein und Mario Zimmermann sowie Stürmer Tim Brunnhuber treten die Reise zu den Spielen in der Slowakei am 7. und 8. Februar an.

Ebenso im Kader stehen mit Torhüter Jonas Stettmer von den Eisbären Berlin sowie den Stürmern Luis Schinko von den Grizzlys Wolfsburg und Veit Oswald vom EHC Red Bull München drei weitere Niederbayern. Torhüter Tobias Ancicka (Kölner Haie), Sohn von EVR-Legende Martin Ancicka, lernte bei den Eisbären Regensburg das Eishockey. Klein, Stettmer und Oswald gehören zu den sieben Debütanten im 25-köpfigen Kader.

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Bei den Eisbären Berlin im Tor: Jonas Stettmer.

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Hat sich in München durchgesetzt: Veit Oswald.

Kreis hatte angekündigt, für die Testspiele einen Perspektivkader zu nominieren und viele etablierte Spieler zuhause zu lassen. "Wir wollen die Spieler auf internationalem Level sehen und an das Niveau heranführen", sagte er.

Das gilt auch für die Spieler aus Niederbayern, von denen sich die meisten bereits in der DEL etabliert haben. So gehörten Bugl, Zimmermann, Brunnhuber und Schinko bereits zum Kader beim Deutschland-Cup in Landshut und sind Stammspieler in ihren Klubs.

Stettmer mit starken Statistiken

Selbiges gilt seit dieser Saison auch für den aus dem Nachwuchs des EV Weiden stammenden Adrian Klein (20), der für die Tigers in allen 42 Saisonspielen auf dem Eis stand und dort einen soliden Part erfüllt.

Der gebürtige Straubinger Jonas Stettmer (22) sorgte im vergangenen April erstmals für Aufsehen, als er in der DEL-Finalserie zwischen München und Ingolstadt als dritter Torhüter der Schanzer ins kalte Wasser geworfen wurde und überzeugende Leistungen bot. Nach der Saison wechselte er zum deutschen Meister Eisbären Berlin, wo er hinter dem US-Amerikaner Jake Hildebrand zweiter Torhüter ist, aber regelmäßig auf Einsätze kommt. Nach elf Spielen und 664 Einsatzminuten stehen für ihn ein Gegentorschnitt von 2,26 und eine Fangquote von 91,75 Prozent zu Buche. Respektable Statistiken, die ihm nun die Einladung zum DEB-Team brachten.

Auch der 19-jährige Landshuter Veit Oswald hat beim EHC Red Bull München den Sprung zum Stammspieler geschafft und steht nach 30 Spielen bei acht Toren und zwei Vorlagen. Oswald stand bereits im deutschen Kader bei der U20-WM und gilt als großes Talent. Kein Wunder, wurde ihm dieses doch in die Wiege gelegt: Vater Günter Oswald war selbst langjähriger Eishockey-Profi unter anderem beim EV Landshut und phasenweise auch Nationalspieler.