Sieben auf einen Streich
Der EVR marschiert unbeeindruckt weiter durch die Oberliga Süd
7. Februar 2016, 21:45 Uhr aktualisiert am 7. Februar 2016, 21:45 Uhr
Fabian Roßmann
Der EVR feuerte gegen Weiden aus allen Rohren.
Etwas Anlaufzeit brauchte der Meister im Duell mit dem Achten aus Weiden. Zumindest wenn man nur das Ergebnis betrachtete. Denn nach dem ersten Drittel gab es beim Großteil der 3077 Zuschauer eher ungläubiges Kopfschütteln ob des 1:1 Zwischenstandes.
Die Gäste waren unter Dauerbeschuss und nur ihr hervorragender Torwart Hönkhaus war der Grund, dass es vor der Pause nur das Gegentor von Gajovsky nach knapp zwei Minuten gab. Ansonsten brachten er oder seine Vorderleute immer ein Körperteil oder den Schläger dazwischen. In der 8.Minute kamen die Blue Devils tatsächlich ins Regensburger Drittel und Laliberte überwand den fast beschäftigungslosen Brenner zum überraschenden 1:1.
Mit einiger Wut im Bauch und weiter mächtig Tempo ging es in den Mittelabschnitt, in dem die Weidener zehn Minuten komplett an die Wand gespielt wurden. Zwischen der 21. und 30.Minute schlug der EVR gleich fünfmal zu. Das 2:1 im dritten Nachschuss von Gajovsky gab den Startschuss zu dem Torreigen. Nur 29 Sekunden später folgte nach einem riesen Solo von Stiefenhofer das Saisonpremierentor von Dunlop. In der 25.Minute stand Drews genau richtig um in Überzahl den Nachschuss über die Linie zu drücken. Nach dem 4:1 nahm Gästecoach Berwanger eine Auszeit, aber retten konnte die nichts mehr. Noe und Stähle erhöhten noch vor Ablauf der 30.Minute bis auf 6:1. Danach hatte der eigentliche gute Keeper Hönkhaus die Nase voll und Daniel Huber übernahm seinen Posten.
Der hatte etwas mehr Glück, unter anderem bei einem Pfostentreffer, und konnte lang seinen Kasten sauber halten. Der EVR hatte aber auch mehrere Gänge zurück geschaltet und ließ Scheibe und Gegner laufen. Einmal hatte er dennoch das Nachsehen, als Huber mit Erfolg nachsetzte. Mit Ehrenrunden und Jubelgesängen wurde nach der Partie der neue Meister der Oberliga Süd gebührend gefeiert.
Am kommenden Wochenende geht es langsam in den Endspurt. Sechs Spiele stehen noch auf dem Programm, das erste am kommenden Freitag(20 Uhr) beim EHC Klostersee, ehe dann am Sonntag(18 Uhr) das nächste Derby folgt, wenn der Deggendorfer SC in die Donau-Arena kommt.
