Wichtige Punkte geholt
Straubing Tigers gewinnen im hohen Norden
30. März 2021, 20:43 Uhr aktualisiert am 31. März 2021, 15:21 Uhr
Am Dienstagabend haben die Straubing Tigers das immens wichtige Auswärtsspiel im Kampf um die Playoffs bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 4:0 (2:0, 1:0, 1:0) gewonnen.
Die Tigers starteten gut ins erste Drittel und kamen bereits früh zu dicken Chancen, scheiterten aber immer wieder am starken Bremerhavener Goalie Brandon Maxwell. Am Ende eines vierminütigen Überzahlspiels konnten die Straubinger dann doch den Puck ins Tor befördern. Ein eigentlich missglückter Schuss von Verteidiger Brandon Gormley ging am Tor vorbei und sprang so ab, dass Kael Mouillierat den Abpraller frei im Slot nur noch einzuschieben brauchte. Die Tigers spielten das ganze Drittel über diszipliniert in der Defensive und ließen kaum Möglichkeiten für die Pinguins zu. Nachdem Marcel Brandt wegen Beinstellens auf die Strafbank musste, gelang es den Tigers durch starke Abwehrarbeit von Andreas Eder an die Scheibe zu kommen und sogar einen Zwei-auf-Eins-Konter zu fahren. Den Pass nutzte Mouillierat und baute mit seinem zweiten Treffer die Führung auf 2:0 aus.
Das zweite Drittel startete da, wo das erste aufgehört hat. Straubing hatte die klareren Chancen und arbeitete aggressiv gegen den Puck. Maxwell hielt sein Team aber im Spiel. Im weiteren Verlauf verlagerte sich die Partie zunehmehmend vor das Tor von Sebastian Vogl, der aber dem Druck der Bremerhavener standhielt und seine überragende Form der letzten Wochen bestätigte. Auf der Gegenseite erzielten die Gäubodenstädter mit einem Entlastungsangriff ihren dritten Treffer. Antoine Laganiere bekam den Puck hinter dem Tor der Pinguins und schoss von dort dem Bremerhavener Goalie so an die Rückseite des Schlittschuhs, dass die Scheibe in den Kasten trudelte. Die Hausherren wirkten aufgrund des guten Auftritts der Tigers etwas ratlos und brachten wenig Nennenswertes zustande.
Erst durch eine Strafzeit von Gormley kam Bremerhaven zu Beginn des Schlussabschnitts besser in Fahrt. Vogl war aber meist zur Stelle und falls nicht, dann rettete das Aluminium die Gäste. Die Partie wurde von den Pinguins fortan aggressiver gestaltet, was zu vielen Nicklichkeiten und sogar einem Faustkampf zwischen Straubings Corey Tropp und Carson McMillan führte. Beide mussten das Eis daraufhin mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe verlassen, da sie dabei ihre Handschuhe fallen ließen. Die Tigers ließen sich dadurch nicht beeindrucken und arbeiteten weiterhin konsequent in der Abwehr. Dem Team von Tom Pokel gelangen immer wieder Nadelstiche. Einen davon nutzte Sven Ziegler kurz vor Schluss zum 4:0. Bremerhaven konnte den Straubingern nichts mehr entgegensetzen. Damit blieb Vogl im dritten der letzten vier Spiele ohne Gegentreffer.
Bereits am Mittwochabend (18.30 Uhr/MagentaTV) müssen die Straubing Tigers bei den Eisbären Berlin antreten. Dort will man sich für die verdiente 1:3-Niederlage vom Sonntag revanchieren.