"Müssen etwas umdisponieren"

Tigers am Freitag ohne Down und Röthke gegen Schwenningen


Am kommenden Wochenende gilt es für Maury Edwards und die Tigers. Können sie ihren kleinen Lauf fortsetzen?

Am kommenden Wochenende gilt es für Maury Edwards und die Tigers. Können sie ihren kleinen Lauf fortsetzen?

Von Felix Hüsch

Nach dem knappen Sieg gegen Wolfsburg haben die Straubing Tigers trotzdem noch einne Rückstand von zehn Punkten auf den rettenden zehnten Platz. Die Männer der Stunde heißen Maury Edwards und plötzlich wieder Matt Climie. Doch was machen die angeschlagenen Kaderspieler?

"Ich war mir heute weder bei Martin Hinterstocker, noch bei Blaine Down sicher, ob sie das Training überstehen würden", begann Larry Mitchell die Pressekonferenz am Donnerstag. "Bei Blaine hat sich die Befürchtung leider bestätigt. Er ist nach zehn Minuten vom Eis gegangen. Hinterstocker kann aber spielen." Einen weiteren Ersatzmann werde Stefan Loibl stellen, der den plötzlich verletzten Röthke vertreten muss. "René hat gleich zu Beginn des Trainings die Eisfläche verlassen, wir müssen jetzt ordentlich umdisponieren."

Climie wie verwandelt nach der Formkrise

Unverändert bleibt jedoch die Towartposition. Climie bleibt nach seinen zuletzt starken Leistungen zumindest in Schwenningen zwischen den Pfosten. Was dem Tigers-Trainer nicht gefällt, ist das aktuelle Gerede um eine "wieder verbesserte Form" des Kanadiers. "Matt Climie hat am Anfang der Saison gezeigt, was er kann. Wenn er mal ein paar Spiele nicht seine beste Leistung abrufen kann, darf man danach nicht gleich behaupten, er sei "wieder besser" geworden - das war einfach eine kleine Krise, die wieder vorbeigeht." Außerdem sei Mitchell überzeugt, dass auch Torwarttrainer David Belitski seinen Teil dazu beigetragen hat.

Trotz der inzwischen beinah unmöglich erscheinenden Chance auf einen Platz in den Playoffs, gibt sich der Chefcoach optimistisch. "Wie jedes Spiel beginnen auch die kommenden Begegnungen bei 0:0. Wir haben schon Spiele als schlechtere Mannschaft gewonnen und auch als besseres Team verloren. Wir können uns zwar in etwa an den letzten drei Spielen orientieren, aber trotzdem ist es am kommenden Wochenende unser Plan, keinen Plan zu haben - so unlogisch es klingt."

Mannschaft braucht einfach die Punkte

Der zweifache Torschütze und Matchwinner gegen Wolfsburg Maury Edwards stellt die eigenen Leistungen klar in den Dienste der Mannschaft. "Natürlich freue ich mich über meine Scorerpunkte. Doch was am Ende zählt, ist das wir an unserem "game plan" festhalten und unser Ding gemeinsam durchziehen." An eine größere Siegesserie will Edwards noch nicht denken. "Wir brauchen einfach die Punkte, egal wie. Dabei denke ich von Spiel zu Spiel."