"Es ist noch nichts verloren"

Tigers glauben nach Niederlage gegen Ingolstadt weiter an Platz zehn


Sean O'Connor (2. von rechts) und die Tigers glauben weiterhin an Platz zehn.

Sean O'Connor (2. von rechts) und die Tigers glauben weiterhin an Platz zehn.

Bei den Straubing Tigers denkt man gar nicht daran, nach der 3:4-Niederlage gegen Ingolstadt die Hoffnung auf Platz zehn aufzugeben.

Nein, Sean O'Connor ist nicht der Typ, der nach einem Spiel wie am Freitagabend den Kopf hängen lässt. Mit 3:4 unterlagen die Straubing Tigers unglücklich gegen den ERC Ingolstadt, einen direkten Konkurrenten im Rennen um Platz zehn. O'Connor kam nach dem Spiel dennoch mit einem Lächeln aus der Kabine. "Es ist noch nichts verloren, ich bin weiter zuversichtlich", sagte der erfahrene Angreifer.

Wirft man einen Blick auf die Tabelle, kann man die Zuversicht des Deutsch-Kanadiers durchaus nachvollziehen. Die Tigers stehen weiterhin auf Rang elf, haben einen Zähler Rückstand auf Platz zehn, wo aktuell die Hamburg Freezers stehen, und zwei auf den Neuntplatzierten Kölner Haie. "Wir haben noch vier Spiele, in denen wir das Ruder rumreißen können", weiß O'Connor.

Zweites Drittel macht den Unterschied

Trainer Larry Mitchell war, abgesehen vom zweiten Drittel, zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. "Wir haben besser angefangen. Im ersten Drittel hat die Mannschaft so gespielt, wie ich sie sehen will. Im letzten Drittel war es ein Spiel auf ein Tor", analysierte der Trainer, "das zweite Drittel mit den Special Teams war ausschlaggebend für die Niederlage."

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Nach dem ersten Drittel stand es 1:1, das letzte entschieden die Tigers mit 2:0 für sich. Nur der Mittelabschnitt ging mit 3:0 an die Panther, obwohl Straubing neun Minuten in Überzahl gespielt hatte. "Wir haben ein paar individuelle Fehler gemacht und unseren Gameplan ein Stück weit verlassen", meinte O'Connor.

Aufgeben? Gibt's nicht!

Im letzten Abschnitt stellte Mitchell dann auch die Reihen etwas um. Und diese Maßnahme zeigte Wirkung. O'Connor und Mike Hedden brachten die Tigers im letzten Drittel auf 3:4 heran. Damit war auch die Hoffnung im Eisstadion am Pulverturm, das mit 5.525 Zuschauern gut besucht war, wieder da. Am Ende reichte es jedoch nicht für mehr. "Hut ab vor meiner Mannschaft, die gibt nie auf", sagte Mitchell anschließend über die Aufholjagd seines Teams.

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"Kleinigkeiten haben den Ausschlag gegeben, am Ende hat ein Tor den Unterschied gemacht", sagte O'Connor, "wir müssen das Positive aus dem Spiel mitnehmen." Ähnlich sieht es auch Mitchell: "Es ist nach wie vor alles möglich. Das Wort Aufgeben kennen wir nicht." Am Sonntag müssen die Niederbayern zum nächsten Derby nach München reisen. "Es ist immer schwierig, dort zu spielen. Aber es ist ein Derby, alles ist möglich und wir haben ja in dieser Saison bislang alle drei Spiele gegen München gewonnen", ist O'Connor auch mit Blick auf das nächste Spiel sehr zuversichlich.