Wieder neuformiert

Tigers leisten sich erstes Null-Punkte-Wochenende


Mike Hedden (links) und Co. haben bei den Schwenninger Wild Wings verloren - die dritte Niederlage in Folge.

Mike Hedden (links) und Co. haben bei den Schwenninger Wild Wings verloren - die dritte Niederlage in Folge.

Von Felix Hüsch

Das erste punktlose Wochenende der Straubing Tigers ist "perfekt". Nach der ersten Heimpleite am vergangenen Freitag gegen die Adler Mannheim, sah sich Coach Larry Mitchell erneut gezwungen, die Aufstellung seiner Mannschaft zu ändern. Doch auch das trug bei den Schwenninger Wild Wings am Sonntag nicht genug Früchte und führte letztendlich zum gleichen Ergebnis wie am Freitag - einer 2:4-Niederlage.

Dimitri Pätzold durfte wieder zwischen die Pfosten - im Duell mit seinem Schwenninger Pendant und Ex-Tiger Dustin Strahlmeier. Alexander Oblinger rückte in die Reihe mit Steven Zalewski und Mike Hedden. Adam Mitchell ging dafür zu Jeremy Williams und Mike Connolly. Stefan Loibl und Niki Hartl fanden Thomas Brandl in ihrer Mitte und Scott Timmins lief neben Derek Whitmore und Tim Miller aufs Eis.

Obwohl die Tigers mit den ersten Chancen der Partie keinen schlechten Start erwischten, ging Schwenningen mit einer 2:1-Führung in die erste Drittelpause. Zuerst traf Marc El-Sayed für die Hausherren und gerade mal 15 Sekunden später schob Mike Hedden zum Ausgleich über die Linie. In der 15. Minute fingen sich die Straubinger dann ein unglückliches Gegentor. Der Schuss von István Bartalis traf den Schlittschuh von Jérome Samson und wurde so an Pätzold vorbei ins Tor abgefälscht.

Schwenningen gönnt sich eine Wackelphase

Im zweiten Abschnitt setzten die Gäste alles daran, den Ausgleich zu erzielen und prüften Strahlmeier ein ums andere Mal. Der musste bald auch mit den ersten gröberen Fehlern seine Vordermänner klarkommen, blieb aber stabil. Bei einem Angriff der Gastgeber musste István Bartalis dann richtig einstecken, als Mike Cornells Schläger bei einer Abwehraktion im Gesicht des Ungarn landete. Das zog eine große Strafe plus Spieldauerstrafe nach sich, die den Gästen zu diesem Zeitpunkt denkbar ungelegen kam. Den personellen Vorteil auf ihrer Seite, zeigten sich die Wild Wings effektiver denn je. Simon Gysbers brauchte nur 17 Überzahl-Sekunden bis zum dritten Heimtor und wiederum 16 Sekunden darauf erhöhte Jake Hansen auf 4:1. Noch vor der zweiten Pause konnte Pätzold dann die Segel streichen und für Matt Climie Platz machen.

Aufgeben wollten die Tigers aber noch lange nicht. Adam Mitchell machte neben Hedden und Zalewski nicht nur ordentlich Wind, sondern sorgte auch zwölf Sekunden nach dem Bully für den Anschlusstreffer. Bei der folgenden Druckphase der Straubinger fehlte das Scheibenglück und dann legten die Hausherren den Hebel nochmal um, trafen mehrmals die Latte und versiebten einige gute Chancen. Die Straubinger schafften es nicht mehr, genug Akzente für eine Aufholjagd zu setzen und mussten sich mit der 2:4-Niederlage abfinden.