2:5-Heimniederlage
Zahnlose Tiger chancenlos gegen Hamburg
26. Dezember 2015, 19:15 Uhr aktualisiert am 26. Dezember 2015, 19:15 Uhr
Mit 2:5 verlieren die Straubing Tigers das wichtige Heimspiel gegen die Hamburg Freezers.
Ein Heimerfolg gegen die Hamburg Freezers wäre für die Straubing Tigers so wichtig gewesen. Doch am 2. Weihnachtsfeiertag unterliegen die Gäubodenstädter den Hansestädtern verdient mit 2:5 (2:1; 0:3; 0:1). Der Rückstand auf Rang zehn, auf dem aktuell die Augsburger Panther stehen, beträgt somit fünf Zähler. Larry Mitchell musste dabei erneut auf Austin Madaisky verzichten, auch Mike Connolly kam nicht zum Einsatz. Im Tor stand erneut Dustin Strahlmeier, sein Ersatz war Matt Climie.
"Hamburg war uns bei fünf gegen fünf in allen Belangen überlegen. Wenn ich ehrlich bin, hatten wir heute nicht wirklich eine Chance. Wir haben die fünf Tore kassiert, weil der Gegner einfach besser war", sagte Larry Mitchell nach der Partie.
Die Tigers legten aber ganz gut los, hatten gleich in der 1. Minute zwei gute Chancen durch Höfflin und Down. Gleich darauf hatten die Tigers fünf Minuten Powerplay, weil Gerrett Festerling mit einer 5 Minuten + Spieldauer-Strafe in die Kabine geschickt wurde. Doch die Tigers spielten ihre Angriffe nicht gut zu Ende und blieben ohne Treffer. Wenig später hatten die Tigers erneut einen Mann mehr auf dem Eis und sie erspielten sich dieses Mal eine sehr gute Möglichkeit durch Ryan Bayda, blieben aber im Abschluss weiter unglücklich.
7 von 10 Minuten in Überzahl aber 0:1 hinten
Besser machte es auf der anderen Seite der bislang schwächste Angriff der Liga. Mit der ersten guten Chance gingen die Hamburger gleich in Führung. Erst scheiterte Jerome Flaake noch an Dustin Strahlmeier, die Scheibe sprang aber Michael Davies direkt auf den Schläger und der machte das 1:0. Somit spielten die Tigers 7 der ersten 10 Minuten in Überzahl, lagen aber dennoch mit 0:1 zurück. In der nächsten Überzahl schlug Straubing postwendend zurück. Blaine Down spielte Doppelpass mit Connor James, legte sich die Scheibe zurecht und zog ab. Sean O'Connor hielt den Schläger rein und fälschte zum 1:1 ab. Kurz darauf gleich die nächste Strafzeit gegen Freezers. Und wieder trafen die Tigers. Dylan Yeo schoss von der blauen Linie und traf.
Zu Beginn des Mittelabschnitts waren nun die Freezers deutlich besser und Dustin Strahlmeier musste das ein oder andere Mal für seine Vorderleute retten. Schon bei fünf gegen fünf sah es zeitweise aus wie Haburger Powerplay. Und in der 33. Minute belohnten sich die Hanseaten dann auch. Dominik Tiffels spielte an der Blauen quer, Kapitän Christoph Schubert zog ab und versenkte die Scheibe in den Maschen.
2. Drittel Spiel auf ein Tor
Nur zwei Minuten später der nächste Hamburger Treffer. Marty Sertich zog aus spitzem Winkel ab, Dustin Strahlmeier war die Sicht verdeckt und so ging die Scheibe zum 2:3 ins Tor. Nur 38 Sekunden dauerte es danach, bis die Freezers ihr viertes Tor nachlegten. Strahlmeier wurde von seinen Vorderleuten im Stich gelassen, konnte gegen den frei vor ihm stehenden Marcel Müller aber noch parieren. Dann war jedoch Jerome Flaake zur Stelle und drückte die freiliegende Scheibe über die Linie. Drei Gegentreffer binnen nicht einmal drei Minuten. Grund genug für Larry Mitchell, seine Mannschaft mit einer Auszeit noch einmal wachzurütteln. Danach hatte Straubing zwar noch zwei Powerplays, es war aber defensiv wie offensiv nicht der Tag der Tigers.
Im Schlussdrittel versuchten es die Tigers zwar nochmal, waren aber einfach zu harmlos und taten sich schwer damit, Chancen zu kreieren. Aber die Hamburger waren an diesem Nachmittag eine Klasse besser als Straubing. So waren es nicht nur die Spieler aus der Hansestadt, die den Ton angaben, auch auf den Rängen hatten die zahlreich mitgereisten Gästefans die Stimmungshoheit. Man erlebte den Pulverturm so leise, wie man es eigentlich nicht gewohnt ist. 3:50 Minuten vor dem Ende nahm Larry Mitchell auch Dustin Strahllmeier zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch auch das half nichts mehr und in der 58. Minute machte Marcel Müller mit einem Emty-Net-Tor alles klar. 2:5 hieß es am Ende des Tages aus Straubinger Sicht.
Straubing Tigers - Hamburg Freezers 2:5 (2:1; 0:3; 0:1)
Tore: 0:1 (9:04) Davies (Flaake, Wolf), 1:1 (17:24) O'Connor (Down, James), 1:2 (18:46) Yeo (Hedden), 2:2 (32:33) Schubert (Tiffels, Jakobsen), 2:3 (34:27) Sertich (Hafenrichter, Schmidt), 2:4 (35:05) Flaake (Müller, Sullivan), 2:5 (57:53) Müller (Klassen); Schiedsrichter: Brill/Haupt; Zuschauer: 4.650
Straubing Tigers: Strahlmeier (Climie) - Ondruschka, Urban; Osterloh, Yeo; Dotzler, Edwards; Jobke - Down, Höfflin, James; Schönberger, Brandl, Röthke; Hedden, Zalewski, Hinterstocker; Bayda, Loibl, O'Connor - Trainer: Larry Mitchell
Hamburg Freezers: Heeter (Caron) - Klassen, Liwing; Sullivan, Roy; Schubert, Tiffels; Schmidt - Madsen, Jakobsen, Mitchell; Wolf, Festerling, Flaake; Müller, Dupuis, Oppenheimer; Hafenrichter, Sertich, Davies - Trainer: Serge Aubin