Landesliga Südost
Beendet Bogen seine "Auswärts-Tournee" mit Punkten?
8. November 2018, 10:50 Uhr aktualisiert am 13. August 2021, 18:20 Uhr
Am Freitagabend trifft der TSV Bogen auf Hallbergmoos, den ersten Gegner dieser Saison. Trotz aller Widerstände will die Rautenelf wieder "alles raushauen".
Mit viel Spannung blickten Spieler und Verantwortliche des TSV Bogen Mitte Juli dieses Jahres dem Heimspiel gegen den VfB Hallbergmoos-Goldach entgegen. Es war das erste Spiel für die Niederbayern in der Landesliga Südost nach der Umversetzung aus der Landesliga Mitte. Was würde die neue Liga bringen? Wie kann man sich gegen die Teams, die größtenteils aus dem Münchner Raum kommen, behaupten? Fragen, die die Bogener damals beschäftigten. Hallbergmoos zeigte damals eine beeindruckende spielerische Leistung, doch Bogen holte beim 0:0 mit Kampf und der nötigen Portion Glück den ersten Zähler in der neuen Liga.
Am Freitagabend steht nun das Rückspiel an. Die Bogener sind inzwischen gut angekommen in der neuen Umgebung, haben sich mit 27 Punkten aus 18 Spielen im Tabellenmittelfeld gefestigt und - das ist noch wichtiger - schon einen ordentlichen Abstand von zwölf Zählern zu den Relegationsplätzen. "Bisher wurde uns in eigentlich jedem Match alles abverlangt", sagt Bogens Trainer Stefan Dykiert. "Daher darf ich den Jungs für die erreichten 27 Vorrundenpunkte schon ein Kompliment aussprechen. Die Landesliga Südost stellt für uns nämlich eine gewaltige Herausforderung dar." Denn Hallbergmoos, das haben die Bogener im Laufe der Vorrunde gemerkt, ist nur eines von vielen guten Teams in dieser Liga. Derzeit sind sie Tabellennachbar der Rautenelf, einen Platz und einen Punkt besser.
Bogen steht gut da - trotz drei Niederlagen aus den vergangenen fünf Spielen. "Die letzten Wochen waren unglaublich schwierig für uns", sagt Dykiert. Weit mehr als ein Dutzend Spieler sei aus verschiedenen Gründen ausgefallen. So konnte auch am Montag im Training wieder nur ein halbes Dutzend einsatzfähiger Feldspieler mitwirken. "Wir versuchen die Belastung natürlich so gut wie möglich zu steuern und Ausfälle durch taktische Umstellungen zu kompensieren", sagt der TSV-Coach. "Trotzdem fehlen situationsbedingt Abstimmung, Automatismen und oftmals auch das letzte Selbstvertrauen."
Am Freitagabend endet für die Bogener auch die "große Auswärts-Tournee 2018", wie sie Dykiert nennt. In Halbergmoos muss die Rautenelf zum dritten Mal in Folge auf fremden Platz ran. Punkte gab es in den bisherigen beiden Spielen noch keinen. Hallbergmoos schätzt der Trainer als "sehr ambitionierten und bekanntlich spielstarken" Gegner ein. "Dennoch ist die Aufgabenstellung klar: Die Umstände hinnehmen, wie sie sind, kurz durchschütteln und dann wieder alles raushauen", will Dykiert gar nicht erst lange lamentieren.