Hankofen vs. Bogen
Christian Spengler schießt Dorfbuam zum Derbysieg
28. November 2015, 18:22 Uhr aktualisiert am 28. November 2015, 18:22 Uhr
Die SpVgg Hankofen erkämpft sich im Derby gegen den TSV Bogen drei wichtige Zähler im Rennen um den Klassenerhalt.
Findet es statt? Findet es nicht statt? Am Samstagvormittag stand fest: Das Landkreisderby in der Bayernliga Süd zwischen der SpVgg Hankofen und dem TSV Bogen wird angepfiffen! Auf schwierigen Platzverhältnissen behielten am Ende die "Dorfbuam" die Oberhand und gewannen das Duell mit 3:1. Dabei waren die Hankofener den Gästen auch in nahezu allen Bereichen überlegen und holten sich am Ende verdient die drei so wichtigen Zähler im Kampf um den Ligaverbleib.
Es spielte der Nagorny-Elf dabei natürlich in die Karten, dass man gleich die erste eigene Aktion erfolgreich abschließen konnte und Christian Spengler nach 16 Minuten die Führung erzielte. Danach taten sich auf schwerem Boden beide Teams schwer, guten Offensivfußball zu zeigen. Wenn es gefährlich wurde, dann nur vor dem Tor von Bogens Keeper Waldemar Trozenko. Somit war die 1:0-Pausenführung für die Spielvereinigung auch verdient.
Auch im zweiten Durchgang konnten die Bogener kaum Gefährliches produzieren. Hankofen dagegen gelang nach gut einer Stunde Spielzeit der zweite Treffer. Per direktem Freistoß beförderte Christian Spengler den Ball zum zweiten Mal ins Tor. Eine viertel Stunde vor dem Ende machte Tobias Richter alles klar, als nach einem Steilpass drei Hankofener alleine vor Trozenko auftauchten. Erst in den letzten Minuten konnte Bogen dann vereinzelte Chancen kreieren, doch der Anschlusstreffer durch Markus Rainer (88.) kam zu spät.
"Wir hatten in den ersten 80 Minuten ein Problem: Wir konnten im letzten Drittel keine Gefahr erzeugen. Das war zu wenig von uns und folgerichtig sind wir nur zweiter Sieger", fasste Bogens Trainer Andreas Wagner zusammen. Er bemängelte auch die Einstellung von einigen seiner Spieler und fand klare Worte: "Einige haben nur mit 80 bis 85 Prozent agiert, mir hat der letzte Fighting-Spirit gefehlt. Es haben nicht alle verstanden, um was es heute ging und waren nicht bereit für das Derby."
Ganz anders war die Gemütslage nach dem Spiel selbstredend bei seinem Gegenüber Vitus Nagorny. Der sprach von einer "geschlossenen Mannschaftsleistung" und lobte die Defensivarbeit seiner Elf: "Wir haben so wenig wie möglich zugelassen." Offensiv sei man "nach Ballgewinnen gefährlich" gewesen und habe "zielstrebig nach vorne gespielt". Zum Derbyheld wurde mit seinen beiden Treffern Christian Spengler. Er hatte schon in der Vorwoche drei Treffer gegen Ruhmannsfelden erzielt. "Jeder braucht ein bisschen Glück, aber das muss man sich auch erarbeiten. Wenn ich sehe, wie viel Chris arbeitet, dann kann ich nur den Hut ziehen", so Nagorny.
Sehen Sie hier ein Interview mit Christian Spengler.