Amateurfußball vor dem Re-Start

Donaustauf will sich nach starker Vorbereitung belohnen


Hat mit dem SV Donaustauf eine gute Vorbereitung gespielt: Trainer Franz Koller.

Hat mit dem SV Donaustauf eine gute Vorbereitung gespielt: Trainer Franz Koller.

Am Wochenende steigen die ostbayerischen Amateurvereine nach vielen Monaten wieder in den Pflichtspielbetrieb ein. In unserer Serie durchleuchten wir den aktuellen Stand bei den Vereinen aus der Region. idowa hat beim SV Donaustauf nachgefragt.

Was hat sich personell während der Pause getan?

Vieles. Insgesamt zehn Spieler sind neu beim Bayernligisten. Die Zugänge waren eigentlich für eine neue Saison 2020/21 gedacht. Durch die Corona-Situation habe man den Spielern selbst überlassen, ob sie dennoch sofort kommen wollen, erklärt Trainer Franz Koller. Und alle hätten das gewollt.

Der Gedanke hinter dem Umbruch: "Als ich vor 13 Monaten in Donaustauf angefangen habe, waren zwölf nicht-deutschsprachige Spieler im Kader. Da war es schwierig, eine Einheit zu formen", sagt Koller. Jetzt habe man viele junge und hungrige Spieler aus der Region geholt. "Vielleicht nicht mit der brutalen Mega-Qualität, aber mit viel Mentalität, Bereitschaft und Charakterstärke", so Koller.

Wie lief die Vorbereitung?

"Vielversprechend", sagt Koller. Es gab viele Siege, unter anderem gegen Vilzing und Schalding, ein Remis und nur eine Niederlage, das 1:2 beim Regionalligisten VfB Eichstätt. "Das war eigentlich ein super Spiel von uns, aber wir haben vergessen, die Tore zu machen", erinnert sich Koller, der von einer "rundum perfekten Vorbereitung spricht."

Diese kam nach dem Umbruch sogar für ihn etwas überraschend. "Die Mannschaft hat vom ersten Tag an sehr gut harmoniert und mitgezogen", so der Trainer. Entsprechend werde es für ihn am Samstag besonders schwer, Personalentscheidungen zu treffen. "Ich habe die Qual der Wahl. Da wird jeder, der nicht spielt, auch ein Stück weit enttäuscht sein. Und das auch zurecht, denn es hat sich keiner hängen lassen oder nicht Gas gegeben."

Was sind die Ziele für die Rest-Saison?

Das Hauptziel ist für die Staufer, über dem Strich und damit in der Bayernliga zu bleiben. "Das ist das Wichtigste und es unterschätzen viele, wie schwierig das in dieser Liga sein kann", sagt Koller. Man müsse in jedem Spiel einhundert Prozent abrufen. "Dann wollen wir so schnell wie möglich die 40 oder 45 nötigen Punkte holen." Freuen würde sich Koller letztlich, wenn noch ein einstelliger Tabellenplatz herausspringen würde.

Das erwartet Franz Koller vom ersten Spiel gegen Pullach

Der SVD tritt zum Re-Start zu Hause gegen den Drittletzten SV Pullach an. Doch Koller warnt: "Es wäre ein großer Fehler von uns, wenn wir Pullach auf den aktuellen Tabellenplatz reduzieren." Pullach spielte in den vergangenen Jahren immer vorne mit und ist nach Kollers Einschätzung eine der spielstärksten Mannschaften der gesamten Liga. "Aber wir wollen dennoch mit aller Gewalt die drei Punkte in Donaustauf behalten und uns für unsere gute Vorbereitung belohnen."