Kahn und Rummenigge auf dem Platz

FC Bayern: Fan-Schande! Erneut Hass-Transparente gegen Dietmar Hopp


Mit diesen Bannern sorgten Anhänger des FC Bayern bei der Partie in Hoffenheim beinahe für einen Spielabbruch.

Mit diesen Bannern sorgten Anhänger des FC Bayern bei der Partie in Hoffenheim beinahe für einen Spielabbruch.

Von Bernhard Lackner

Teile der Fans des FC Bayern haben bei der Partie in Hoffenheim für einen Eklat und ein Novum in der Liga gesorgt! Nur eine Woche, nachdem Dietmar Hopps Konterfei beim Spiel in Mönchengladbach in einem Fadenkreuz gezeigt wurde, legten die Münchner Anhänger mit völlig geschmacklosen Spruchbändern nach.

Sinsheim - Was geht in diesen Menschen nur vor? Während die Spieler des FC Bayern bei der TSG Hoffenheim auf dem Platz die nächste Gala zeigten, benahmen sich Teile der Fans völlig daneben.

Was war passiert? Mitte der zweiten Hälfte, die Partie war beim Zwischenstand von 6:0 für die Bayern ohnehin bereits entschieden, hielten die Münchner Anhänger in ihrem Block drei Spruchbanner in die Höhe. "Alles beim Alten: Der DFB bricht sein Wort, Hopp bleibt ein H****sohn", stand auf diesem Geschrieben. Aufgrund der beleidigenden Banner wurde das Spiel von Schiedsrichter Christian Dingert unterbrochen.

Hass-Banner: Rummenigge nimmt Hopp in den Arm

Bayern-Coach Hansi Flick ging daraufhin zusammen mit Co-Trainer Herrmann Gerland und zahlreichen Spielern und zahlreichen Spielern in die Kurve und redete beschwichtigend auf die eigenen Anhänger ein. Kurz darauf waren die Spruchbänder wieder verschwunden, das Spiel wurde fortgesetzt.

Nur wenige Minuten später nahm die Fan-Schande ihren Lauf! In der 78. Spielminute hielten die Bayern-Chaoten ein weiteres Spruchband mit den Worten "Du H****sohn" in die Höhe, woraufhin Dingert die Partie erneut unterbrach. Erneut ging die die Entourage der Münchner zu ihrem Fanblock. Selbst Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und dessen designierter Nachfolger Oliver Kahn gingen von der Tribüne auf den Platz, um auf ihre Anhänger einzureden. Auch dieses Mal packten die Chaoten das Banner schnell wieder weg.

Spieler demonstrieren Geschlossenheit gegen den Hass

Rund 15 Minuten später kamen die Spieler beider Teams wieder auf den Platz und spielten sich aus Protest gegen den Eklat für die restliche Spielzeit den Ball hin und her.

Rummenigge war während der ersten Unterbrechung zu TSG-Mehrheitseigner Hopp auf der Ehrentribüne gegangen und hatte diesen in den Arm genommen. Die Bayern-Fans spielten mit dem Plakat auf eine Kollektivstrafe für die Fans von Borussia Dortmund an, die Hopp mehrere Male massiv beleidigt hatten und in den kommenden zwei Jahren deshalb nicht zu Auswärtsspielen nach Sinsheim reisen dürfen.

Auch beim Spiel des BVB gegen den SC Freiburg kam es wegen Beleidigungen gegen Hopp zu einer Unterbrechung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit stimmten die Dortmunder Anhänger Schmähgesänge an. Deshalb ließ Schiedsrichter Robert Hartmann das Spiel für wenige Minuten unterbrechen und ordnete eine Stadiondurchsage an, in der mit Spielabbruch gedroht wurde.